Yoga Book C930 im Hands On: E-Ink-Display statt Tastatur macht Spaß

Das Lenovo Yoga Book C930 ersetzt die Tastatur durch ein E-Ink-Display. Das ist bei einem ersten Ausprobieren zunächst ungewohnt, macht aber Spaß. Trotzdem ist das Gerät nicht perfekt, wenn der Stift beispielsweise Falscheingaben tätigt.

Ein Hands-on von veröffentlicht am
Statt Tastatur gibt es beim Yoga Book C930 einen E-Ink-Bildschirm.
Statt Tastatur gibt es beim Yoga Book C930 einen E-Ink-Bildschirm. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)

Obwohl es definitiv eine Nische ist, hält Lenovo am Notebook mit zwei Bildschirmen und virtueller Tastatur fest. Das Yoga Book C930 ist ein Produkt, bei dem der Hersteller noch einen Schritt weiter gedacht hat. Statt einem zweiten LCD-Panel nutzt das Produkt ein 10,8-Zoll-E-Ink-Display mit Full-HD-Auflösung. Der zweite Bildschirm setzt sich aus einem gleichgroßen IPS-Panel mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln und einem Touchscreen zusammen. Darauf können wir auch mit dem optionalen Eingabestift schreiben. Nettes Detail: Durch zweimaliges Klopfen auf den Deckel öffnet sich das Gerät.

So ungewöhnlich das E-Ink-Display auch ist: Es macht Spaß, es zu benutzen. Auf der virtuell eingeblendeten Tastatur schreibt es sich unerwartet gut. Haptisches Feedback erreicht das Gerät durch Vibration. Das Drücken einer Taste löst zudem eine entsprechende Animation aus - cool.

Den E-Ink-Bildschirm können wir auch umklappen und dann als E-Book-Reader verwenden. In diesem Modus verspricht Lenovo eine Akkulaufzeit von 13 Stunden. Oder wir öffnen den Schreibmodus und zeichnen mit dem Stift auf dem leeren Screen. Hier werden die Schwächen der Hardware deutlich: Auf Stifteingaben reagiert es recht träge und genaue Strichzüge führen manchmal zu Sprüngen in der Linienführung. Das ist teilweise durch die an sich wenig responsive E-Ink-Technik zu erklären, mit Sicherheit teilweise aber auch ein Problem, das Lenovo noch lösen muss.

Nicht mehr ganz so aktuelle Hardware

Ebenfalls nervig: Wenn wir die Tastatur nutzen wollen, müssen wir sie gegebenfalls erst auf dem E-Ink-Display auswählen und die anschließende, langsame Animation abwarten. Das stellen wir uns als äußerst störend vor, wenn wir das Gerät öfter umfalten.

  • Lenovo Yoga Book C930 (Bild: Michael Wiezcorek/Golem.de)
  • Lenovo Yoga Book C930 (Bild: Michael Wiezcorek/Golem.de)
  • Lenovo Yoga Book C930 (Bild: Michael Wiezcorek/Golem.de)
  • Lenovo Yoga Book C930 (Bild: Michael Wiezcorek/Golem.de)
Lenovo Yoga Book C930 (Bild: Michael Wiezcorek/Golem.de)

Die Hardware des Yoga Book C930 ist relativ alt: Lenovo verbaut einen Core-m3-Prozessor oder eine Core-i5-CPU der Generation Kaby Lake. Dazu kommen 4 GByte Arbeitsspeicher und eine 256-GByte-SSD. Der Massenspeicher kann um eine Micro-SD-Karte erweitert werden. Auch ein LTE-Modem ist optional verfügbar. Wenig flexibel sind Nutzer aber mit den Anschlüssen: Nur zwei USB-Typ-C-Ports sind am Gehäuse zu finden.

Das Konzept des Yoga Book C930 ist definitiv interessant. Für einen angegebenen Preis von 1.200 Euro gibt es unserer Meinung nach aber noch zu viele kleine Fehler. Das Notebook wird ab November verkauft.

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mbirth 31. Aug 2018

Zumal man bei einer physischen Tastatur auch jederzeit merkt, ob man eine Taste mittig...

gersi 31. Aug 2018

...auf den Bildschirm mit Stift zu schreiben (Windows Version)...ist halt nur nicht...

Anonymer Nutzer 31. Aug 2018

Also wird und kann es nie irgendwo funktionieren und die Idee gehört für immer und alle...

Icestorm 31. Aug 2018

Zu mehr taugt sie nicht. Dazu noch die harte Oberfläche, die man nach ein paar Tagen...



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