Huawei Kirin 980: 7-nm-Chip hat doppelte AI-Performance

Mit dem Kirin 980 legt Huawei den Fokus noch stärker auf künstliche Intelligenz, verbessert aber auch die restlichen Bestandteile des Chips drastisch. Das Smartphone-SoC ist zudem eines der ersten im 7-nm-Verfahren.

Ein Bericht von veröffentlicht am
Huaweis Kirin 980
Huaweis Kirin 980 (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Huawei-Gründer Richard Yu selbst hat auf der Ifa 2018 den neuen Kirin 980 vorgestellt: Der Smartphone-Chip folgt auf den Kirin 970 und ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem bereits ziemlich guten Vorgänger. Der Kirin 980 stellt den ersten 7-nm-Chip dar, er wird von der TSMC gefertigt und hat satte 6,9 Milliarden Transistoren. Laut Huawei soll der Chip viel effizienter und schneller sein als sein Vorgänger.

Beim Kirin 970 in TSMCs 10 nm stecken noch 5,5 Milliarden Transistoren im SoC. Die zusätzlichen Schaltungen benötigen dank 7 nm dennoch weniger Energie, weshalb der Kirin 980 viel sparsamer ist. Huawei setzt die neueste Technik von ARM ein: Die acht CPU-Kerne haben 4 MByte L3-Cache und unterteilen sich in ein A76-Doppelpack mit 2,6 GHz und ein A76-Pärchen mit 1,92 GHz sowie einen A55-Vierer mit 1,8 GHz. Hinzu kommt eine Mali-G76-Grafikeinheit mit zehn Clustern bei 720 MHz mit LPDDR4X-2133-Speicher an einem 64-Bit-Interface.

  • Huawei-Präsentation zum Kirin 980 (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
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Huawei-Präsentation zum Kirin 980 (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Der Hersteller nennt eine um 75 Prozent höher CPU-Performance bei 58 Prozent mehr Effizienz und eine um 46 Prozent gestiegene Grafikleistung bei 187 Prozent (!) mehr Effizienz verglichen mit dem bisherigen Kirin 970. Auch Qualcomms aktuellen Snapdragon 845 soll der neue Kirin 980 in sämtlichen Metriken schlagen, wie Huawei unter anderem mit NBA Live 2018 und mit Pubg Mobile demonstrierte - hier schafft der Chip mehr Bilder pro Sekunde bei weniger Watt. Die Werte wurden mit dem bisher nicht im Detail ausgeführten GPU Turbo erstellt, ohne ist der Kirin 980 nur ähnlich schnell.

Ebenfalls verbessert wurde die NPU, die Neural Processing Unit: Die IP stammt vom chinesischen Partner Cambricon, wobei sich die Geschwindigkeit beim Erkennen von Bildern per ResNet-50 mit rund 4.500 pro Minute mehr als verdoppelt haben soll. Überdies erfasst der Chip nun einzelne Personen und Körperteile und kann Videos in Echtzeit bearbeiten, etwa den Hintergrund ändern. Aufzeichnet wird das Material vom neuen Dual-ISP, der Bildprozessor soll weniger Rauschen bei HDR-Aufnahmen erzeugen.

Mit im Kirin 980 befindet sich ein LTE-Modem mit 1,4 GByte/s im Downstream, was durch eine dreifache Carrier-Aggregation und 4x4 MIMO erreicht wird. Der Chip kann zudem mit dem Balong 5G01 kombiniert werden, so heißt Huaweis erstes 5G-Baseband. Das integrierte WiFi des SoC schafft theoretisch 1,733 GBit/s durch einen 2x2-160-MHz-Aufbau.

Der Chip wird in Huaweis kommendem Mate 20 verbaut.

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