Nvidia Turing: Geforce RTX 2080 rechnet 50 Prozent schneller
Nvidia hat erste Performance-Angaben zur Geforce RTX 2080 freigegeben: Die Turing-Grafikkarte ist in aktuellen Spielen rund 50 Prozent flotter als eine Geforce GTX 1080. Die Messungen zeigen SDR- und HDR-Games.
Kurz nach der Vorstellung der Geforce RTX gibt es offizielle Aussagen seitens Nvidia zur Leistung der Geforce RTX 2080: Die Turing-basierte Grafikkarte soll im Durchschnitt eine rund 50 Prozent höhere Bildrate erreichen als die bisherige Geforce GTX 1080 (Test). Alle Messwerte sind laut Hersteller in 4K-UHD angefertigt, die einzelnen Qualitätseinstellungen wie Kantenglättung für die getesteten Spiele waren bisher nicht einsehbar.
Je nach Titel steigt die Leistung in etwa um 30 Prozent bis 60 Prozent, egal ob mit Standard Dynamic Range (SDR) oder mit High Dynamic Range (HDR). Nvidia nennt für einige Spiele auch die mit der Geforce RTX 2080 ermittelte Bildrate: 84 fps in Battlefield 4 und 93 fps in Call of Duty WW2 sowie 67 fps in Mass Effect Andromeda. Letzteres soll fast 50 Prozent schneller als auf einer Geforce GTX 1080 laufen, was zu unseren internen Benchmarks passt. Der Geschwindigkeitszuwachs ist zu einem beachtlichen Anteil auf die Verbesserungen der Turing-Architektur verglichen mit der Pascal-Technik zurückzuführen.
Die Geforce GTX 1080 hat 2.560 Shader bei 1.733 MHz Boost und einer Speicherbandbreite von 320 GByte/s. Die neue Geforce RTX 2080 wiederum weist 2.944 ALUs (+15 %) mit 1.800 MHz Boost (+4 %) sowie 448 GByte/s (+40 %) auf. Welche Optimierungen im Detail für die höhere Leistung sorgen, steht anteilig noch unter NDA. Bisher öffentlich erläutert hat Nvidia den L1-Cache, welcher mit Shared Memory zu einem größeren Puffer zusammengelegt wurde, und die parallele Ausführung von Float- sowie Integer-Code, was bestimmte Workloads deutlich beschleunigt.
Zu den generellen Neuerungen von Turing für das Gaming-Segment gehören die mit der Titan V eingeführten Tensor-Cores und die bisher in keiner anderen Grafikkarte verbauten Raytracing-Cores. Die werden für entsprechende Licht- und Schatteneffekte herangezogen, die optional in Titeln wie Battlefield 5 verfügbar sind. Da überdies DirectX Raytracing (DXR) notwendig ist, gehen wir davon aus, dass Spieler auf das 1809-Update für Windows 10 warten müssen, welches Microsoft wohl im Oktober veröffentlicht.
Geforce RTX 2080 Ti | Geforce RTX 2080 | Geforce RTX 2070 | Geforce RTX 2060 | |
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Grafikchip | TU102-300A-A1 | TU104-400A-A1 | TU106-400A-A1 | TU106-200A-A1 |
Shader-ALUs | 4.352 | 2.944 | 2.304 | 1.920 |
Textur-Einheiten | 272 | 184 | 144 | 120 |
Raytracing-Cores | 68 | 46 | 36 | 30 |
Tensor-Cores v2 | 544 | 368 | 288 | 240 |
Basis/Boost-Takt | 1.350/1.635 MHz | 1.515/1.800 MHz | 1.410/1.710 MHz | 1.365/1.680 MHz |
Videospeicher | 11 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 6 GByte GDDR6 |
Speicher-Interface | 352 Bit @ 7 GHz | 256 Bit @ 7 GHz | 256 Bit @ 7 GHz | 192 Bit @ 7 GHz |
Raster-Endstufen | 88 | 64 | 64 | 48 |
Board Power | 260 Watt | 225 Watt | 185 Watt | 160 Watt |
Stromstecker | 8P + 8P | 8P + 6P | 8P | 8P |
Die Tensor-Cores berechnen DLAA - ein neuer Kantenglättungsmodus. Der soll weniger Leistung kosten als klassische Modi und besser aussehen. Wir wissen nicht, welche Nvidia für die DLAA-Messungen als Vergleich genutzt hat, weshalb die mehr als doppelt so hohe Bildrate in Ark Survival Evolved mit Vorsicht betrachtet werden sollte. Eine 4K-Präsentation von DLAA anstelle von TAA mit Epics Infiltrator-Demo zeigte eine drastisch flüssigere Framerate auf der Geforce RTX 2080 als auf der Geforce GTX 1080 bei subjektiv ruhigerem Bild. Die Turing-Karten erscheinen am 20. September 2018.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Nvidia am Editor's Day in Köln teilgenommen, die Reisekosten wurden zur Gänze von Nvidia bezahlt. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.
Habe erst vor kurzen eine Rechnung gefunden, Details sind schon weg, aber 4 MB riva 3d...
https://www.theverge.com/circuitbreaker/2018/6/6/17433146/nvidia-geforce-volta-turing-gpu...
Joa, wenn man auf 720p auf low details Games testet, die gar nicht darauf optimiert wurden...
Das mit dem "neues Produkt kostet genauso viel wie das alte bei Markteinführung" ist...