Ticwatch Pro: Die ungewöhnliche Smartwatch hat ein Zweischichtdisplay

Das chinesische Unternehmen Mobvoi bringt mit der Ticwatch Pro eine ungewöhnliche Smartwatch auf den Markt. Die Armbanduhr besteht aus zwei Displayschichten und soll durch den temporären Verzicht auf die meisten smarten Funktionen eine Akkulaufzeit von bis zu einem Monat schaffen.

Artikel veröffentlicht am ,
Ticwatch Pro läuft mit Android Wear.
Ticwatch Pro läuft mit Android Wear. (Bild: Mobvoi)

Die Smartwatch-Hersteller bekommen seit Jahren die Probleme mit zu kurzen Akkulaufzeiten der Geräte nicht in den Griff. Spätestens alle paar Tage müssen Smartwatch-Besitzer ihre Uhr aufladen. Mit einem Kniff will das chinesische Unternehmen Mobvoi dagegensteuern. Dazu hat die nun verfügbare Ticwatch Pro ein zweischichtiges Display und kann bei Bedarf den Android-Wear-Teil komplett abschalten.

Wenn Android Wear nicht läuft, soll sich die Akkulaufzeit erheblich verlängern, allerdings müssen die Gerätebesitzer dann auch auf alle Sonderfunktionen verzichten, für die eine Smartwatch üblicherweise verwendet wird. Die Displaytechnik in der Ticwatch Pro nennt sich Film compensated Super Twisted Nematic (FSTN) und beschreibt ein Konstrukt, bei dem ein transparentes LC-Display auf einem OLED sitzt.

Das obere 1,39 Zoll große LC-Display dient zur Anzeige der Uhrzeit, des Datums, der zurückgelegten Schritte und der Herzfrequenz, dann wird das darunter liegende OLED nicht verwendet. Wenn nur das obere Display läuft, kann Android Wear bei Bedarf auch ausgeschaltet werden. Allerdings dauert es dann natürlich auch einen Moment, bis das Betriebssystem geladen ist. Das schnelle Umschalten ist dann nicht mehr möglich. Bei abgeschaltetem Android Wear soll die Ticwatch Pro eine Akkulaufzeit von bis zu einem Monat erreichen.

In der Praxis wird dieser Wert allerdings vermutlich eher nicht zu erreichen sein. Denn das bedeutet, dass auf alle Smartwatch-Funktionen verzichtet wird - dann würde die Anschaffung der Uhr eigentlich keinen Sinn ergeben. Aber mit diesem Ansatz könnte sich die Akkulaufzeit verlängern lassen, wenn Android Wear eben weniger intensiv verwendet wird. Für diesen Einsatzfall nennt der Hersteller eine Akkulaufzeit von mindestens fünf Tagen.

Wenn Googles Smartwatch-Betriebssytem aktiv ist, wird das obere LC-Display ausgeschaltet und ist dann transparent. Android Wear nutzt dann das OLED-Display zur Anzeige, das eine Auflösung von 400 x 400 Pixeln hat. Wenn dann Android Wear normal verwendet wird, verspricht der Hersteller eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Tagen.

  • Ticwatch Pro (Bild: Mobvoi)
  • Ticwatch Pro (Bild: Mobvoi)
  • Ticwatch Pro (Bild: Mobvoi)
  • Ticwatch Pro (Bild: Mobvoi)
  • Ticwatch Pro (Bild: Mobvoi)
Ticwatch Pro (Bild: Mobvoi)

Die Ticwatch Pro hat kein Mobilfunkmodem, sondern nimmt über Bluetooth Kontakt mit einem verbundenen Smartphone auf. Neben Bluetooth 4.2 hat die Uhr einen GPS-Empfänger, einen NFC-Chip, einen Herzfrequenzmesser, einen Schrittzähler und einen Kalorienverbrauchszähler. Für Daten auf der Uhr stehen 4 GByte Flash-Speicher zur Verfügung und das Gehäuse ist nach IP68 gegen eindringendes Wasser geschützt.

Mobvoi verkauft die Ticwatch Pro derzeit ausschließlich über die Amazon-Webseite. Die Smartwatch ist zunächst auch nur für Amazon-Kunden mit aktivem Prime-Abonnement zu haben und kostet 250 Euro. Die Smartwatch wird in einem komplett schwarzen und einem schwarz-silberfarbenem Gehäuse angeboten, beide Modelle haben ein Lederarmband.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Serenity 30. Aug 2018

Ich bin da der selber Meinung. Ich mag diese Uhren nicht, die alle wie Sportuhren...

TarikVaineTree 17. Jul 2018

Korrekt. Und jetzt überlege mal, wie man die Auflösung bei einer runden Smartwatch am...

Kondratieff 12. Jul 2018

Nach dieser Definition ist meine Pebble 2 also keine Smartwatch, sondern ein "Fitness Band"?

gersi 12. Jul 2018

Kann ich bestätigen ! Hab auch ne WSD-F20 und bin voll glücklich damit !: Sehr robust...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Russische Störsender
Zahlreiche GPS-Störungen in Europas Flugverkehr gemeldet

Tausende Flüge von und nach Europa sind durch mutmaßliche russische Störungen der GPS-Systeme beeinträchtigt worden.

Russische Störsender: Zahlreiche GPS-Störungen in Europas Flugverkehr gemeldet
Artikel
  1. Thermomodul: Mahle will E-Auto-Reichweite um bis zu 20 Prozent steigern
    Thermomodul
    Mahle will E-Auto-Reichweite um bis zu 20 Prozent steigern

    Der Autozulieferer Mahle hat ein Thermomodul vorgestellt, das die Reichweite von Elektroautos um bis zu 20 Prozent steigern soll.

  2. Podcast Besser Wissen: Doom läuft auf dem C64 mit 60fps
    Podcast Besser Wissen
    Doom läuft auf dem C64 mit 60fps

    Unser Podcast vom Retro Computer Festival in Paderborn erzählt von neuen Tricks für alte Hardware.

  3. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /