Seco Udoo Bolt: Bastelrechner steuert Arduino-GPIOs per AMD Ryzen

Per Crowdfunding sucht der Hersteller Seco nach Käufern für den neuen Bastelrechner Udoo Bolt. Allerdings erinnern nur die Größe und die GPIO-Pins an den Raspberry Pi. Mit einem AMD Ryzen ist er deutlich leistungsfähiger, das spiegelt sich aber auch im Preis wieder.

Artikel veröffentlicht am ,
Udoo Bolt Schema
Udoo Bolt Schema (Bild: Seco)

Der Udoo Bolt von Seco kombiniert einen AMD-Ryzen-Prozessor mit einem ATmega32U4-Mikrocontroller von Microchip Technology auf einer Platine. Dadurch bietet der Rechner nicht nur moderne PC-Anschlüsse wie HDMI 2.0A, USB-C und USB 3.1, sondern auch eine Arduino-kompatible GPIO-Pinleiste und drei Grove-Anschlüsse. Über einen zusätzlichen IO-Controller bietet der Bolt eine zweite GPIO-Leiste mit weiteren Bussystemen.

Der Nutzer hat die Wahl zwischen zwei Varianten des Udoo Bolt. Das Bolt V3 verfügt über einen AMD Ryzen V1202B, der Prozessor besitzt zwei Kerne und ist standardmäßig mit 2,3 GHz getaktet, kann per Boost aber auf 3,2 GHz hochgetaktet werden. Der Prozessor enthält ebenfalls eine AMD-Vega-3-GPU. Das Modell Bolt V8 verfügt über den leistungsstärkeren Ryzen V1605B mit vier Kernen, getaktet mit 2,0 GHz beziehungsweise 3,6 GHz im Boost-Modus. Als GPU dient ein AMD-Vega-8.

  • Udoo Bolt - Front (Bild: Seco)
  • Udoo Bolt - Front (Bild: Seco)
  • Udoo Bolt - Rückseite (Bild: Seco)
  • Udoo Bolt - Rückseite (Bild: Seco)
Udoo Bolt - Front (Bild: Seco)

Hinsichtlich der weiteren Ausstattung sind beide Varianten gleich. Als Massenspeicher dient ein 32-GByte-eMMC-Module, das in einem M.2-Sockel steckt. Alternativ kann eine Festplatte per SATA-3 angeschlossen werden. Für die Verbindung ins Netzwerk steht ein GBit-Ethernetanschluß zur Verfügung. WLAN und Bluetooth fehlen hingegen. Für den RAM stehen zwei SO-DIMM-Slots bereit. Darüber kann der Bolt mit bis zu 32 GByte DDR4-RAM ausgestattet werden. Die Stromversorgung erfolgt entweder per Laptop-Netzteil (19 Volt/65 Watt) oder USB Power Delivery.

Der Mikrocontroller ist auf der Platine per USB angebunden. Trotzdem soll er auch funktionieren, wenn der Ryzen-Prozessor abgeschaltet ist - es soll sogar möglich sein, den Prozessor wieder per Mikrocontroller zu aktivieren. Der zusätzliche IO-Controller bietet Bastlern außerdem eine direkte Schnittstelle, um eine Tastatur zu emulieren.

Im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne beginnt der Preis bei 229 US-Dollar für den Udoo Bolt V3, RAM und Netzteil sind darin noch nicht enthalten. Für das Top-Modell Bolt V8 inklusive 32 GByte RAM, Netzteil, Gehäuse, Funkkarte und Kabeln werden 729 US-Dollar fällig. Die Auslieferung soll im Dezember 2018 erfolgen.

Der Hersteller Seco hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Modelle vorgestellt - allerdings auf Basis schwächerer Intel-Atom- oder ARM-Prozessoren.

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Anonymer Nutzer 12. Jun 2018

Welches Szenario soll das sein? Vermutlich anders herum wird ein Schuh daraus. Aber dann...

Dwalinn 11. Jun 2018

Also das Board ist jetzt nicht ganz so interessant aber kennt vielleicht jemand einen...

nuclear 11. Jun 2018

Na ja. Für ein Oszilloskop brauchst du schon einen geeignetes Frontend. Von nem...

Friedhelm 11. Jun 2018

Ich hatte 3 Boards von denen, da lief nix wirklich richtig, und die waren richtig teuer...



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