Sun to Liquid: Wie mit Sonnenlicht sauberes Kerosin erzeugt wird

Wasser, Kohlendioxid und Sonnenlicht ergeben: Treibstoff. In Spanien wird eine Anlage in Betrieb genommen, in der mit Hilfe von Sonnenlicht eine Vorstufe für synthetisches Kerosin erzeugt oder Wasserstoff gewonnen wird. Ein Projektverantwortlicher vom DLR hat uns erklärt, warum die Forschung an Brennstoffen trotz Energiewende sinnvoll ist.

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Passagierflugzeug mit Tankwagen (Symbolbild): im Moment keine Alternative zur Turbine
Passagierflugzeug mit Tankwagen (Symbolbild): im Moment keine Alternative zur Turbine (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Wenn die Sonne aufgeht, wird es heiß in Móstoles: 169 Spiegel fangen das Licht auf und reflektieren es auf eine kleine Öffnung auf einem 20 Meter hohen Turm. Darin steigen die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit so an, dass Stahl schmelzen würde. In Móstoles wird aber nichts geschmolzen und auch kein Dampf erzeugt, um Generatoren zu betreiben. In der Anlage wird aus Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid Treibstoff, beispielsweise für Flugzeuge, erzeugt.

Aber weshalb wird in Zeiten, in der über eine Verkehrswende diskutiert wird, Geld in die Forschung für Brennstoffe gesteckt? "Für viele Anwendungen, für die wir heute flüssige, feste oder gasförmige Brennstoffe, also Erdöl, Kohle oder Erdgas nutzen, müssen wir schauen, welche Alternativen es gibt", sagt Christian Sattler im Gespräch mit Golem.de. Er leitet die Abteilung Solare Verfahrenstechnik im Institut für Solarforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. "Das kann häufig Strom sein, etwa beim landgebundenen Transport. Manchmal eben auch nicht."


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