Optane DC Persistent Memory: Intels NV-DIMMs haben 512 GByte Kapazität
Eigentlich sollten sie schon im vergangenen Jahr erscheinen: Intel hat seine Optane DC Persistent Memory genannten NV-DIMMs vorgestellt. Die nicht flüchtigen Speichermodule für Server sollen sich vor allem für In-Memory-Datenbanken eignen. Über technische Details schweigt Intel sich aus.
Intel hat den Optane DC Persistent Memory für Server veröffentlicht. Das DC steht für Datacenter. Der Persistent Memory ist genau das: Es sind NV-DIMMs, also nicht flüchtige Speichermodule auf Basis der 3D-Xpoint-Technik, die langsamer als klassischer RAM aber viel schneller als SSDs sind, jedoch mehr Daten sichern als Arbeitsspeicher. Schon im vergangenen Jahr hatte Intel davon gesprochen, Partner mit dem Persistent Memory zu bemustern, offenbar wurde daraus bis auf wenige Module aber nichts.
Die intern als Apache Pass entwickelten NV-DIMMs fassen 128 oder 256 oder 512 GByte und werden in DDR4-Speicherbänke gesetzt. Damit der Persistent Memory erkannt wird, ist ein Cascade Lake notwendig, so nennt Intel die Ende 2018 erscheinende nächste Xeon-Generation. Die aktuellen Skylake-SP unterstützen den Optane zumindest offiziell nicht. Über technische Details wie den Takt, die Leistungsaufnahme oder die Haltbarkeit spricht Intel nicht. Die Module lassen aber erkennen, dass offenbar 128-GBit-Dies verwendet werden, so wie bei allen bisherigen Optane-Produkten auch.
Pro Sockel sind 3 TByte an Persistent Memory möglich, was bedeutet, dass die Hälfte der Speicherbänke eines Cascade Lake damit bestückt wird. Die CPUs haben sechs Kanäle mit zwei DIMMs pro Channel. Eine Mischbestückung aus DDR4 und Optane wird unterstützt, Intel liefert Testsysteme mit 192 GByte und 1 TByte aus. Die NV-DIMMs sind unter anderem für In-Memory-Datenbanken gedacht, da sie viele nicht flüchtige Daten bei hoher Geschwindigkeit vorhalten können.
Intel bemustert derzeit seine Partner, die allgemeine Verfügbarkeit gibt der Hersteller aber nur vage mit 2019 an.
Der Vergleich passt nicht ganz. Es ist eher so, dass man einen 3D-fähigen Blu-Ray-Player...