Wonder Workshop Cue im Test: Der Spielzeugroboter kommt ins Flegelalter
Bislang herrschte vor allem ein Niedlichkeitswettbewerb zwischen populären Spiel- und Lernrobotern für Kinder, jetzt durchbricht ein Roboter für jüngere Teenager das Schema nicht nur optisch: Cue fällt auch durch ein eher loseres Mundwerk auf.
Mit dem Spiel- und Lernroboter Cue tastet sich der Hersteller Wonder Workshop an jugendliche Nutzer ab elf Jahren heran. Diese Altersklasse wird bislang vor allem durch Roboterbaukästen bedient. Eine Neuentwicklung ist Cue nicht, er basiert auf Dash, der sich eher an Kinder richtet. Für die Älteren gibt es nicht nur ein eher martialisches Design und sie werden mit "What's up?" begrüßt, sondern die zugehörige Smartphone-App verleiht dem Roboter auch unterschiedliche Persönlichkeiten, die an eine jugendliche Abenteurergruppe erinnern – inklusive frechen Mundwerks und gelegentlichen Rülpsern. Müssen Eltern damit um ihre Erziehungserfolge fürchten? Und werden die Jugendlichen erfolgreich an die Programmierung herangeführt?
Besser programmieren in Schwarz
Bereits in der Packung wirkt Cue grimmiger als das kunterbunte Vorbild Dash. Dabei wurde konstruktiv nichts verändert, es wird nur durchgängig schwarzer Kunststoff verwendet. Cue ist schnell ausgepackt und wir laden die erforderliche Smartphone-App (iOS und Android) herunter. Die kurze Wartezeit nutzen wir für eine mechanische Inspektion. Cue ist genauso stabil – und schwer – wie Dash. Kollisionen mit Möbeln beim Spielen sehen wir für den Roboter also gelassen entgegen, eher fürchten wir um Dellen in der Schrankwand. Tatsächlich gibt der Hersteller nur einen wesentlichen technischen Unterschied zum Dash an: Cue soll bessere Sensoren haben und er wurde außerdem mit einem Beschleunigungsmesser, IR-Sender und -Empfänger ausgestattet. Findige Nachwuchsprogrammierer können jetzt also herausfinden, ab welcher Geschwindigkeit Beulen in der Schrankwand verbleiben und dabei gleichzeitig das Fernsehprogramm wechseln.