Detroit Become Human im Test: Putsch der Plastikmenschen

Kochen, Putzen, Sex oder was auch immer Menschen befehlen: Die Androiden in Detroit haben die Plastikschnauze voll von ihrem Dasein als willenlose Maschinen. Das für die PS4 erhältliche Adventure von Quantic Dream erzählt spannend vom Aufstand – leider mit spielerisch beschränkten Mitteln.

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Szene aus Detroit Become Human
Szene aus Detroit Become Human (Bild: Quantic Dream/Screenshot: Golem.de)

Die Anweisungen sind klar: "Du machst den Haushalt, die Wäsche, du kochst das Essen!" Und Kara macht, und zwar ohne zu murren. Kein Wunder: Kara ist eine Androidin, die alle Befehle ihres Besitzers Todd ausführt – ein arbeitsloser und zu Gewalt neigender Junkie. In Detroit Become Human kommt es dann allerdings zu einer Szene, in der Kara trotz ihrer emotionslosen Schaltkreise die Fassung verliert und Rot sieht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Aufgrund der dramatischen Umstände kann sie die im Spiel wie eine rote Wand dargestellten Grenzen ihrer Programmierung sprengen, um Gefühle wie Wut oder Trauer zu spüren, ein Bewusstsein zu entwickeln – und Todd anzugreifen.

In der Welt des ab dem Jahr 2038 angesiedelten Spiels passiert Ähnliches bei vielen Androiden – die im Programm übrigens oft mit "Plastik" in Verbindung gebracht werden. Zuerst entdecken nur ein paar wenige Maschinenwesen in der Stadt Detroit ihr Seelenleben, dann geschieht das Gleiche immer öfter in den ganzen USA. Die Gründe sind unklar, die Folgen dramatisch: Viele Androiden lehnen sich gegen ihre Besitzer auf oder laufen schlicht Amok.


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