Amazon Go ausprobiert: Als würde man einen Laden ausräumen

Zwischen den Konferenzen Dell Technologies World und Microsoft Build hatte Golem.de die Gelegenheit, in Seattle den kassenlosen Supermarkt Amazon Go auszuprobieren. Das Konzept ist spannend, der Einkauf fühlt sich aber seltsam an.

Ein Erfahrungsbericht von veröffentlicht am
Ich fühle mich beim Einkauf in der Amazon-Go-Filiale wie ein Ladendieb.
Ich fühle mich beim Einkauf in der Amazon-Go-Filiale wie ein Ladendieb. (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

Rein in den Laden, Waren in den Rucksack stecken und einfach wieder rausgehen? Was normalerweise einem Ladendiebstahl entspricht, ist bei Amazon Go erwünscht. Das liegt an einem wichtigen Detail: Käufer identifizieren sich mit einem QR-Code, um in den Laden einzutreten. In Seattle, Washington, habe ich die Gelegenheit, das System auszuprobieren – und fühle mich dabei etwas eigenartig.

Inhalt:
  1. Amazon Go ausprobiert: Als würde man einen Laden ausräumen
  2. Angenehmes Einkaufserlebnis

Die Nutzung des Geschäfts ist simpel. Ich muss nur die App Amazon Go herunterladen. Die befindet sich überraschenderweise bereits im deutschen App Store von Apple; ich hatte erwartet, meinen US-Account nutzen zu müssen. Einmal heruntergeladen, muss ich mich in der App anmelden und eine von zwei Kreditkarten auswählen, die ich hinterlegt habe. Die deutsche Visa-Kreditkarte ist kein Problem, alle Vorbereitungen kann ich locker auf dem Weg zu Amazon Go in der 7th Avenue treffen. Der Laden ist unweit der zentralen Pike und Pine Street.

Für den Laden gibt es eine Zugangsbeschränkung: Es braucht einen Anmelde-QR-Code, um einzutreten. Anschließend kann ich nach Lust und Laune einkaufen. Das Angebot ist hochwertig, allerdings recht stark eingeschränkt. Der Laden ist mit kleineren 7-Eleven-Filialen in den USA vergleichbar, nur sauberer. In Asien sind ebenfalls kleinere Family-Mart-, Mini-Go- oder 7-Eleven-Filialen vergleichbar, in Deutschland gibt es kaum Vergleichbares. Tante-Emma-Läden gibt es kaum noch, in Tankstellen ist das Angebot kleiner und auch die klassischen Berliner Spätis haben selten ein so gutes Angebot, im Supermarkt hingegen ist das Angebot größer.

Bei Amazon Go bekommt man das Wichtigste: Getränke, Snacks, ein bisschen Essen und Ware, die zwingend gekühlt werden müssen. Konzentriert wird sich dabei eher auf kleine Portionen. Der Großeinkauf lohnt sich hier nicht, zumal die Preise in der Tendenz etwas höher als in US-Filialen von Walgreens und Target sind. Bei Amazon Go sind allerdings auch Waren zu finden, die es bei Walgreens und Target nicht gibt. Das ist typisch in den USA: Die Warenauswahl unterscheidet sich stark zwischen den zahlreichen Ketten. Zudem gibt es auch Hochwertiges in den Regalen.

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Angenehmes Einkaufserlebnis 
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Mimifrie 16. Mai 2018

Danke... Es hat aber auch mit der Amerikanischen Mentalität zu tun. Erst einmal was auf...

plutoniumsulfat 15. Mai 2018

Man wird ja noch träumen dürfen :)

plutoniumsulfat 10. Mai 2018

Wo ist dann der Vorteil?

plutoniumsulfat 09. Mai 2018

Und in unserem Edeka wird damit geworben, das Fleisch ist aber auch nur dasselbe, was du...



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