Besuch bei Soundcam: Wie sieht Maschinenlärm aus?

Merkwürdige Geräusche in der Montagehalle oder im Auto, die sich nicht orten lassen: Die Akustik kann manchmal trügerisch sein. Ein Unternehmen aus Gütersloh hilft dem Gehör auf die Sprünge: mit einer Kamera, die Geräusche sieht. Wir waren dort.

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Soundcam im Einsatz: eine Kamera, die Geräusche sieht
Soundcam im Einsatz: eine Kamera, die Geräusche sieht (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Wie sieht ein fahrendes Auto aus, wie das Rauschen eines Laptop-Lüfters oder das Auslösen einer digitalen Spiegelreflexkamera? Die Soundcam ist eine akustische Kamera, die Geräusche sichtbar macht. Damit lassen sich unerwünschte Lärmquellen aufspüren: in Produktionshallen, bei Haushaltsgeräten – oder im Auto eines Kollegen der Entwickler.

Eine akustische Kamera – das erscheint erst einmal widersprüchlich: Eine Kamera ist ein optisches Gerät, das Bilder festhält. Geräusche hingegen sind eine ganze andere Sphäre. Und doch lassen sie sich sichtbar machen: als Sonogramm oder als Spektrum. Der Zweck der Soundcam ist aber ein anderer: Mit ihr lassen sich Schallquellen lokalisieren. Sie nimmt ein Bild auf, in dem zu sehen ist, wo ein Geräusch entsteht. "Das kann man sich wie eine Wärmebildkamera vorstellen: Eine Wärmebildkamera zeigt, wo es warm ist, und wir zeigen, wo es laut ist", sagt Maik Kuklinski, der beim Soundcam-Hersteller CAE Software und Systems für den technischen Vertrieb zuständig ist, im Gespräch mit Golem.de.


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