Total War Saga im Test: Kampf um den Thron!

Die PC-Strategieserie Total War bekommt einen Ableger: Im ersten Saga-Spiel verteidigen die britischen Königreiche sich gegen Wikinger - und tragen Machtkämpfe untereinander aus. Thrones of Britannia ist zwar kompakter als die Hauptserie, taugt aber trotzdem für monatelange Beschäftigung.

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Artwork von Total War Saga: Thrones of Britannia
Artwork von Total War Saga: Thrones of Britannia (Bild: Creative Assembly)

Es regnet - gar nicht gut, weil wir so keinen Zugriff auf Feuerpfeile haben, und feindliche Gebäude entsprechend schwerer in Brand setzen können. In Total War Saga: Thrones of Britannia regnet es leider ziemlich oft, schließlich kämpfen wir in dem Strategiespiel als eine von acht Fraktionen auf den britischen Inseln gegen Wikingerstämme, die sich im Osten festgesetzt haben. Zwar können wir als Angreifer unsere Offensive dreimal verschieben, aber irgendwann müssen wir unsere Armeen halt doch in die Schlacht schicken, egal wie schlecht das Wetter dann ist. Die resultierenden taktischen Nachteile gehören wohl einfach dazu.

Inhalt:
  1. Total War Saga im Test: Kampf um den Thron!
  2. Verfügbarkeit und Fazit

Saga ist ein Ableger der Strategiespiel-Reihe Total War. Das Entwicklerstudio Creative Assembly will sich damit stärker als in der Hauptserie auf überschaubare historische Abschnitte beschränken. Thrones of Britannia beginnt im Jahr 878 und reicht ungefähr bis ins Jahr 1066. Es geht zum einen darum, unter der Führung von Alfred dem Großen zuerst die Wikinger aus Großbritannien zu vertreiben. Zum anderen sollen wir die Machtkämpfe zwischen den Königen von England, Irland, Schottland und Wales beenden und das zerstrittene Land so gut es geht zusammenführen.

Am grundsätzlichen Spielaufbau hat sich wenig geändert: Auf der Kampagnenkarte verschieben wir unsere Armeen, bauen Städte aus und unsere Armeen auf - das alles geschieht wie immer in Total War rundenweise. Wenn es dann zum Kampf kommt und wir uns entscheiden, das Ergebnis nicht vom Computer innerhalb weniger Augenblicke berechnen zu lassen, sondern wir unsere Truppen selbst in die Schlacht führen wollen, machen wir das in Echtzeit.

Das Spielgebiet umfasst zwar ein für Total-War-Verhältnisse relativ überschaubares Areal, nämlich England sowie Wales, Schottland und Irland sowie die dazugehörigen Inseln. Allerdings ist die Kampagnenkarte mit über 60 Provinzen sehr detailliert ausgearbeitet, selbst einige kleine Buchten sind gut erkennbar. Die Provinzen tragen schöne, aber für die meisten Spieler wohl eher nichtssagende Namen wie Scrobbesburg, Bathanceaster, Torfness und Vedrafjordr - es ist durchaus herausfordernd, sich da zurechtzufinden und die Landstriche nicht ständig zu verwechseln.

  • Unsere Bogenschützen hinter der Front greifen in die Schlacht ein. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Auf der Kampagnenkarte bringen wir unsere Einheiten in Stellung. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Für jede der zehn Fraktionen gibt es eine Kampagne. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Vor den Echtzeit-Kämpfen bringen wir unsere Truppen in Stellung. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Menüs wie das zu Upgrades sind für Einsteiger nicht sofort verständlich. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Wer mag, kann den Ausgang der Echtzeitkämpfe vom Computer berechnen lassen. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Saga bietet eine Reihe von Siegbedingungen. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Auf dem Kampfplätzen kommt es zu wildem Getümmel, in dem man nicht mehr viel erkennen kann. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
  • Das Grafikmenü der PC-Version bietet vielfältige Einstellmöglichkeiten. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)
Unsere Bogenschützen hinter der Front greifen in die Schlacht ein. (Bild: Creative Assembly/Screenshot: Golem.de)

In jeder Provinz gibt es eine Hauptstadt mit Verteidigungsanlagen und einer Garnison. Dazu kommen kleinere Siedlungen, die ohne Mauern und Wachtürme auskommen müssen. Entsprechend schnell sind sie in der Saga einnehmbar, was sie gelegentlich zum heiß umkämpften Zankapfel zwischen verfeindeten Fraktionen machen kann. Der Bau von Gebäuden ist im Vergleich zu den bisherigen Total- War-Spielen generell stark eingeschränkt. Beispielsweise ist es nicht möglich oder gar nötig, eine Kaserne aus dem Boden zu stampfen.

Truppen werden innerhalb der Siedlungen rekrutiert - das ist zwar etwas einfacher, dauert aber auch seine Zeit, schließlich müssen die Soldaten erst gemustert und dann angeheuert werden. Dafür steht lediglich ein globales Kontingent, das sich nur langsam erholt; Söldner gibt es nicht. Mit diesen Designentscheidungen ist das Entwicklerteam nach eigenen Angaben den historischen Gegebenheiten gefolgt; natürlich nehmen die Kampagnen darauf Rücksicht.

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Verfügbarkeit und Fazit 
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