Qnap QSW-1208-8C und QSW-804-4C: 10GbE-Glasfaser- und -Kupfer-Switch für 500 Euro
Qnap will zwei neue Switches auf den Markt bringen. Diese sind zwar nur von der Kategorie Unmanaged, haben allerdings viel interessante Hardware wie SFP+ und NBase-T alias 802.3bz auf Kupfer. Zumal die Geräte preislich zwischen 440 und 550 Euro positioniert werden.
NAS-Hersteller Qnap hat mit den QSW-1208-8C und QSW-804-4C zwei Switches vorgestellt, die schnell und recht flexibel sind. Die beiden Geräte bieten 20 beziehungsweise 12 Anschlüsse für 16 beziehungsweise 8 Netzwerkkabel. Nicht alle Ports lassen sich gleichzeitig nutzen, da diese teilweise sogenannte Shared Ports sind. Das Modell QSW-1208-8C hat vier SFP+-Schächte, die etwa mit Glasfaser-Transceivern bestückt werden können. Es gibt insgesamt acht Doppelanschlüsse (Shared), die sich entweder in der RJ45- oder SFP+-Ausführung nutzen lassen. Die RJ45-Ports sind multispeedtauglich, können also neben 10 und 1 Gigabit (10GbE, 1GbE) pro Sekunde auch 2.5GbE und 5GbE unterstützen. Das entspricht dem Standard 802.3bz alias NBase-T. 100 MBit/s gehen auch, dafür ist der Switch aber kaum sinnvoll und wirtschaftlich einsetzbar.
Das kleinere Modell QSW-804-4C reduziert die Shared Ports auf vier Stück, ist aber sonst funktionsseitig gleich. Und in Sachen Funktionen bietet der Switch nicht sehr viel, denn es ist ein Unmanaged-Gerät. Die beiden Switches verfügen aber über einen seriellen Port, der nicht weiter erklärt wird. Die Leistungsaufnahme liegt zwischen 21 und 49 Watt. Gekühlt wird das System mit zwei Lüftern, die laut Qnap geregelt und leise sind. Bei 25 Grad Celsius sollen die Lüfter Geräusche mit 18,7 dB (A) machen, was in einem stillen Raum noch bemerkbar sein sollte. Die Daten gelten für das große Modell. Beim kleinen Modell (PDF-Datenblatt) sinkt nur die maximale Leistungsaufnahme auf 41 Watt.
Die Netzteile werden bei Qnap integriert, es muss also nur ein Kaltgerätestecker herausgeführt werden. Beim Einbau in einen Netzwerkschrank ist der zusätzliche Abstand fürs Kabel zu berücksichtigen. Mit einer Einbautiefe (nur Switch) von 233 mm stellt der Platzbedarf aber keine große Herausforderung dar. Ein Rack-Kit liegt bei.
Für die 4-Port-Konfiguration will Qnap etwas mehr als 440 Euro verlangen. Das größere Modell wird ungefähr 535 Euro kosten. Preislich ist die Switch-Serie interessant, zumal sich bereits andeutet, dass die Straßenpreise geringer sein werden. Noch ist die Verfügbarkeit jedoch gering.
Halbwegs vergleichbare Angebote von Netgear (Kupfer) und Ubiquiti (Kombination) liegen auch um die 500 Euro. Selbst wer einige Ports brachliegen lässt - die Bestückung von SFP+-Schächten kann sehr teuer sein -, bekommt mit der Serie einen nicht allzu teuren Einstieg für SFP+ und NBase-T für die schnelle Verkabelung bei recht großen Kabellängen bei 2.5GbE und teils auch 5 GbE. Die Hintergründe zu 802.3bz alias NBase-T liefert ein älterer Artikel.
Zum Verständnis: mich interessiert es tatsächlich, im Enterprise-Umfeld ist mir der...
Moin moin, kennt hier jemand brauchbare Komplett-PCs mit 2,5 oder 5GBit onboard? Gru...
Wobei man höllisch acht geben muss. Die QNAPs können wohl die alten Mellanox ConnectX2...
Hallo, deswegen halbwegs vergleichbar. Die Geräte sind ja nicht identisch. Ob die...