RAM-Overclocking getestet: Auch Ryzen 2000 profitiert von schnellem Speicher
AMDs neue Ryzen-CPUs skalieren ziemlich gut mit flottem DDR4-RAM, das zeigen unsere internen Messungen. Neben Takt und Latenzen sind es auch die Subtimings, welche für mehr Geschwindigkeit sorgen.
Eine der Neuerungen bei AMDs Ryzen 7 2700X (Test) ist der schnellere Speicher, den die CPU offiziell unterstützt. Hinzu kommt, dass die Mainboard-Partner ihre Platinen optimiert haben, was mit AMDs besserer Firmware noch höhere DDR4-Taktraten und straffere Latenzen ermöglicht. Das beschleunigt die Prozessoren spürbar, als weiterer Kniff haben sich angepasste Subtimings herausgestellt - wir haben die Benchmarks dazu.
Vorneweg ein paar Worte, warum die Ryzen 2000 alias Pinnacle Ridge wie schon ihre Vorgänger gut mit schnellem Speicher skalieren: Die internen Funktionsblöcke wie die CPU-Kerne und der RAM-Controller sind per Infinity Fabric verbunden, und das läuft mit Speichertakt. Durch flotteren DDR4 erhält der Chip Daten zügiger und verarbeitet sie intern rasanter.
Offiziell unterstützen die neuen Ryzen-CPUs bis zu DDR4-2933, wenn jeder der beiden Speicherkanäle mit einem Riegel bestückt ist und diese eine Single-Rank-Konfiguration aufweisen. Alternativ gibt AMD auch DDR4-2667 mit Dual Rank frei, was manchmal etwas bessere Werte ergibt, derartiger (und schneller) Speicher ist jedoch seltener. Bei Vollbestückung mit vier DIMMs nennt AMD nur noch DDR4-2133 (SR) oder DDR4-1866 (SR), wenngleich in der Praxis mehr geht.
Wir hatten den Ryzen 7 2700X mit DDR4-2933 (SR) getestet und wollten wissen, was schnellerer RAM bringt. Das von uns verwendete Crosshair VII Hero hat hierzu ein paar Profile hinterlegt, die Asus gemeinsam mit dem finnischen Übertakter The Stilt ertüfftelt hat. Neben höherem Takt verschärft diese die Subtimings, die ansonsten automatisch gesetzt werden. Bei unserem letzten RAM-OC-Test mit Ryzen konnten wir diese noch nicht manuell einstellen, da erst die Agesa 1006a eine entsprechende Option brachte.
Als Speicher verwenden wir G.Skills Flare X mit Samsungs B-Dies, der eigentlich für DDR4-3200 mit CL14-14-14-34 (SR) bei 1,35 Volt ausgelegt ist. Mit per Profil-1 optimierten Subtimings bei Standardtakt, also DDR4-2933 bei CL14-14-14-34, rechnet der Ryzen 7 2700X in Spielen immerhin um drei Prozent schneller - gerade Assassin's Creed Origins profitiert. Anwendungen skalieren weniger, Games legen mehr durch die Subtimings zu.
Für noch höhere Werte setzen wir den Takt auf DDR4-3466 mit CL15-15-15-35 bei 1,4 Volt und zusätzlich optimierten Subtimings. Das beschleunigt die Bildrate in Spielen spürbar, zudem komprimiert 7-Zip deutlich flotter und Adobe Premiere exportiert klar schneller. Eine andere Variante ist DDR4-3200 mit CL12 und verschärften Subtimings, sofern der jeweilige Speicher das schafft. Die Leistungszuwächse in Games gelten jedoch im CPU-Limit, im Alltag mit 1440p-Auflösung tritt dieses auch mit einer Geforce GTX 1080 Ti nur teilweise auf, etwa in Alexandria in Assassin's Creed Origins.
Ein Problem bei Speicher-OC sind die hohen Preise: Besagte G.Skill Flare X mit 16 GByte kosten 220 Euro, einfacher DDR4-2993 mit CL17 kaum weniger. Die Trident Z mit DDR4-4133 bei CL17 von S.Skill sind mit 350 Euro teurer als der Ryzen 7 2700X selbst.
Die arbeitet nämlich mit dem Takt des RAMs. Ich habe mal einen kleinen Benchmark...
Ein gutes Argument rutsch jedem mal über die Tastatur. Ein wirklich ausgezeichnetes...
Was auch nicht schaden kann ist direkt beim Mainboard zu gucken was unterstützt wird. Ich...
Das fande ich zu dem Thema ganz interessant: https://pics.crucial.com/wcsstore/CrucialSAS...