Elektromobilität: Alstoms E-Bus Aptis trotzt dem Berliner Winter
TGV, Nahverkehrszüge und Straßenbahnen sind die Vorfahren des Elektrobusses Aptis, die Firma Alstom hat sich bei der Konzeptionierung nicht an herkömmlichen Bussen orientiert. Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG haben ihn im regulären Einsatz getestet. Wir sind mitgefahren.
Es ist eng in dem Bus auf dem Weg vom Tegeler Flughafen zum Alexanderplatz. Aber die Berliner Fahrgäste freuen sich: Die Fahrt ist heute kostenlos. Denn das Verkehrsmittel fährt zwar auf einer regulären Linie, aber es ist kein regulärer Bus. Es ist ein Elektrobus, den das französische Unternehmen Alstom und der Berliner Personennahverkehrsbetrieb BVG zwei Wochen lang testen.
Der blaue Aptis hat nicht nur einen anderen Antrieb, er sieht auch ganz anders aus als ein herkömmlicher Bus. Tatsächlich monieren einige Fahrgäste, das Gefährt sei nicht BVG-typisch lackiert. Das ist aber nur ein marginaler Unterschied. Alstom ist bisher nicht als Konstrukteur von Bussen bekannt – das französische Unternehmen baut Züge wie den französischen Hochgeschwindigkeitszug Train à Grande Vitesse (TGV) oder Straßenbahnen. So ist der Aptis ganz anders geraten als herkömmliche Busse, auch solche mit Elektroantrieb. Bei denen wurde oft nur der Antrieb ausgetauscht. Alstom aber hat die Gelegenheit genutzt, ein neues Fahrzeug zu entwerfen.