OLED-Beleuchtung: Wabbelig, ziemlich hell und doch weiter eine Nische

Light + Building Bei OLED als Lichtgeber gibt es Fortschritte. Die Aachener Firma Oledworks zeigt unter anderem ihre nächste, hellere und langlebige Generation und bei LG wird flexibel auf beiden Seiten Licht abgegeben. Aus der Nische kommt die Technik trotzdem nicht.

Eine Analyse von veröffentlicht am
LG Display lässt seine OLED-Lichter auf beiden Seiten leuchten.
LG Display lässt seine OLED-Lichter auf beiden Seiten leuchten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die OLED-Lampe hat noch nicht den Massenmarkt erreicht, doch es gibt langsam Fortschritte. Eine Nutzungsdauer von mehreren 10.000 Stunden, höhere Lichtmengen, insbesondere pro Watt und Flexibilität werden möglich. Das südkoreanische Unternehmen LG Display sowie die Aachener Oledworks, früher einmal Philips, zeigten ihre Fortschritte bei den Grundkomponenten für OLED-Leuchten, den Leuchtmitteln. Perfekt sind beide nicht, vielmehr ergänzen sich die beiden Hersteller mit teils sehr unterschiedlichen Lösungen.

Inhalt:
  1. OLED-Beleuchtung: Wabbelig, ziemlich hell und doch weiter eine Nische
  2. Starre OLED-Leuchtmittel sind effizienter

Ein Trend geht dabei hin zu flexiblen Leuchtmitteln, eine Domäne von LG Display. Die Aachener ziehen aber nach. Ab Herbst 2018 gibt es basierend auf einem Glassubstrat flexible Panels als Neuerung. Das heißt allerdings auch, dass der Biegeradius eingeschränkt ist und die Leuchtmittel nicht für völlig flexible Installationen geeignet sind. Runde Formen sind damit aber für Oledworks erstmals kein Problem mehr. LG Display hat durch sein Kunstoffsubstrat allerdings Vorteile. Die Leuchtmittel können mittlerweile sogar wabbelig sein, allerdings sind dem wohl auch noch Grenzen gesetzt, die Flexibilität wurde seitens LG Display immerhin mit eigenem Personal vorgeführt. Bei Oledworks wurde nur die vorgegebene Form gezeigt.

Gleichmäßig und rund

Verglichen mit LED-Technik ist die Flexibilität natürlich ein großer Vorteil. Runde Formen sind zwar auch mit LEDs möglich, doch viele Leuchtenhersteller haben noch immer Probleme damit, die punktuelle Lichtquelle mit diffusen Folien oder Lichtleitern zu verstecken. Zudem sind tatsächlich dünne Leuchten sehr selten zu finden. OLEDs haben hingegen eine gleichmäßige Beleuchtung.

  • Die Panel von LG  strahlen in beide Richtungen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Vorgebogene Leuchte von LG (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Mit OLED sind interessante Effekte möglich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Es geht auch imposant mit LGs Panels.(Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Oledworks kann jetzt auch biegbare Lichtquellen liefern. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Brite-3-Serie hat einige Verbesserungen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Im Hintergrund ist ein Prototyp mit biegbaren Lichtquellen zu sehen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Oledworks neue Panels gibt es mit 3.000 und 4.000 Kelvin. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Ein weiterer Leuchtenprototyp von Oledworks (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Die Panel von LG strahlen in beide Richtungen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die Nutzungsdauer ist mittlerweile auch im annehmbaren Bereich. Für flexible Leuchten gibt LG Display etwa 20.000 bis 30.000 Stunden (LT70-Wert) für 3.000 beziehungsweise 4.000 Kelvin an. Die fixen Leuchtmittel schaffen grundsätzlich 40.000 Stunden. LT70 heißt dabei, dass nach der Stundenanzahl noch 70 Prozent der Helligkeit erreicht werden. Üblich ist der Wert auch bei der Angabe von Displayhelligkeiten, vor allem in der Forschung und bei Komponenten.

Oledworks nannte auf der Light + Building nur allgemein die Nutzungsdauer, die laut Datenblatt aber ebenfalls auf LT70 basiert, und die hängt von der Helligkeit ab. Die flexiblen Panels schaffen zwischen 10.000 und 50.000 Stunden bei Helligkeitswerten zwischen 7.000 und 3.000 Candela je Quadratmeter. Die nichtflexiblen schaffen zwischen 30.000 und 100.000 Stunden bei gleichen Werten. Austauschbare High-End-Leuchtmittel auf LED-Basis, etwa Philips' Master-Serie, werden oft mit Werten um die 25.000 Stunden angegeben. Diese müssen allerdings auch mit zum Teil sehr hohen Temperaturabgaben über die Fassung zurechtkommen. Richtig vergleichbar ist das aber nicht, da LEDs auf kleinem Raum sehr viel Licht abgeben können.

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Starre OLED-Leuchtmittel sind effizienter 
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Torbey 24. Mai 2018

Siehe: Phoebuskartell "Eine der zentralen Übereinkünfte des Kartells war eine...

Anonymer Nutzer 21. Mär 2018

ab dem ersten neuem ... eine schon vorhandene universal-aufhängung weiter nutzen zu...

Anonymer Nutzer 21. Mär 2018

LEDs blenden stark - viele Leute empfinden das als sehr unangenehm. Ein Diffusor ist bei...

sq 21. Mär 2018

Kein einziges Wort zum Thema Color Rendering Index, sehr schade.



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