VR-Brillen: Google experimentiert mit Lichtfeldfotografie
Google hat ein rotierendes Drehgestell gebaut, das mit Gopros ausgestattet ist, um realistischere VR-Bilder zu erfassen. Dabei setzt das Unternehmen auf Lichtfeldfotografie statt auf teure Hardware.
Google experimentiert mit Lichtfeldfotografie, um realistischere Aufnahmen einzufangen, die mit VR-Brillen angesehen werden können. Dazu wurde eine Demo-App auf Steam veröffentlicht, die mit den Headsets HTC Vive, Oculus Rift und Windows-Mixed-Reality-Brillen kostenlos nutzbar ist.
Bei der Lichtfeldfotografie wird nicht nur das Licht eingefangen, das direkt durch das Objektiv einer Kamera auf den Sensor einfällt. Vielmehr wird zudem die Richtung einfallender Lichtstrahlen gespeichert. Durch die zusätzliche Dimension enthalten solche Aufnahmen Informationen über die Bildtiefe. Das ermöglicht die Refokussierung, also die nachträgliche Verschiebung der Schärfeebene.
Alternativ kann aus dem Bildmaterial, das mit einer Lichtfeldkamera aufgenommen wurde, ein 3D-Bild erstellt werden. Mittels VR-Brille können die Kopfbewegung erfasst und die Kameraposition errechnet werden. Das soll die Realitätsnähe verbessern.
Google baute dazu im Wesentlichen eines der Google-Jump-Stative um. Diese Kamerahalterung für 16 Gopro-Actionkameras, die kreisförmig angeordnet sind, wurde 2015 vorgestellt. Ein Kreissegment mit mehreren Kameras wurde mit einer Plattform verbunden, die sich um 360 Grad dreht und den Bogen vertikal einspannt.
Google machte damit Bilder unter anderem auf dem Flugdeck des Space Shuttle Discovery und veröffentlichte diese in der Windows-Anwendung Welcome to Light Fields, die sich mit VR-Brillen nutzen lässt. Ob das System kommerzialisiert werden solle, teilte Google bisher nicht mit.
Es wird aber von 6 Freiheitsgraden gesprochen, also wohl kein fixer Aufnahmepunkt. Siehe...
Vermutlich lohnt sich diese Technik für normale Photographie nicht, bei VR könnte sie...
Warum sollte man das Geld zum Fenster hinauswerfen, wenn es auch mit "günstiger...