Zifra: Startup will Fotos auf Speicherkarten endlich verschlüsseln
Das Startup Zifra aus Göteborg will erreichen, was Kamerahersteller seit Jahren verweigern: die verschlüsselte Speicherung von Bildern und Videos auf dem Gerät. Wir haben mit den Unternehmensgründern über ihre Pläne und die weitere Entwicklung gesprochen.
Wer mit einer professionellen Kamera Bilder macht, kann zwar bessere Objektive nutzen als mit einem Smartphone; doch die Sicherheit einer Spiegelreflexkamera ist einem aktuellen iPhone gnadenlos unterlegen. Denn alle Bilder und Videos liegen unverschlüsselt auf der Speicherkarte. Wird diese zum Beispiel von der Polizei beschlagnahmt, können alle Bilder ausgelesen werden. Das will das Startup Zifra aus der schwedischen Stadt Göteborg ändern. Das Unternehmen will eine Speicherkarte entwickeln, die die Bilder automatisch verschlüsselt abspeichert und in allen Kameras ohne Anpassungen funktioniert.
Victor Waldenström, Chef und Mitgründer des Unternehmens, sagt im Gespräch mit Golem.de: "Zwischen der Speicherung der Bilder auf der Kamera und der sicheren Lagerung auf dem Laptop gibt es derzeit eine kritische Lücke, die wir schließen wollen." Waldenström und sein Team arbeiten daher daran, einen Minicomputer im Format einer SD-Karte zu entwickeln, der die Verschlüsselung der Bilder durchführt.