Fritzbox 7583: AVM zeigt neuen Router für diverse Vectoring-Techniken
Supervectoring, Bonding und G.fast: Die neue Fritzbox 7583 soll Standards unterstützen, die in Deutschland aktuell oder künftig genutzt werden. Ansonsten handelt es sich um ein typisches AVM-Multifunktionsgerät mit Ethernet-Switch, WLAN-Modul und sogar einem S0-Bus.
Der deutsche Netzwerkperipheriehersteller AVM wird auf der Messe MWC 2018 in Barcelona die neue Fritzbox 7583 vorstellen. In einer vorangehenden Pressemeldung beschreibt AVM den Multifunktionsrouter. Zu den Funktionen gehören die Unterstützung für G.fast mit 212 MHz, Bonding und Supervectoring 35b.
Die neue Fritzbox scheint also für aktuelle und eventuell kommende deutsche DSL-Anschlusstechniken ausgelegt zu sein. G.fast ist dafür ein Beispiel. Die Technik ist ein Nachfolger von VDSL2 und basiert ebenfalls auf Vectoring, der Technik, die auf Kupferleitungen Übersprechen und Interferenzen des Signals vermindern soll und die als Alternative zu Glasfaserverbindungen gilt. Die Fritzbox 7583 unterstützt die Technik im Frequenzbereich von 212 MHz.
Auch Supervectoring 35b gehört zu den aktuellen VDSL-Techniken. Es arbeitet im 35-MHz-Bereich und soll ebenfalls mehr Datenraten aus Kupferleitungen herausholen. Allerdings ist die Reichweite begrenzt, da das Signal auf dem Trägermedium schnell gedämpft wird. Trotzdem wird wohl in Zukunft diese Technik oft Verwendung finden. Die Deutsche Telekom will sie bundesweit verteilen - vorausgesetzt zumindest der Verteiler vor dem Wohnhaus ist über Glasfaser angebunden.
ISDN, WLAN und Ethernet-Switch
Bonding ist eine weitere Funktion der neuen Fritzbox. Darüber können zwei DSL-Anschlüsse zu einer WAN-Verbindung zum Provider zusammengeschaltet werden. Das erinnert ein wenig an Trunking, dem Verbinden zweier physischer Leitungen zu einer logischen Verbindung. Das Problem: auch hier werden Glasfaserkabel oder ein weiteres Kupferadernpaar benötigt, die bis in die Wohnung laufen. Eine einzelne Kupferdoppelader kann die hohe Datenlast aus zwei Anschlüssen nicht bewältigen.
Abseits dieser Funktionen ist die Fritzbox 7583 wie andere AVM-Router ein Multifunktionsgerät mit integriertem WLAN-Access-Point und einem Gigabit-Ethernet-Switch mit vier LAN-Ports und einem WAN-Port. Sogar ein S0-Bus für zwei ISDN-Geräte und Anschlüsse für zwei analoge Geräte sind noch vorhanden. Die Box fungiert auch als DECT-Basis für sechs Telefone.
Das WLAN-Modul des Geräts funkt nach 802.11ac im 5- und 2,4-GHz-Bereich. Multi-User-MIMO ist damit möglich. Die Fritzbox verfügt auch über zwei USB-3.0-Buchsen, an die Netzlaufwerke oder Drucker angeschlossen werden können. Verwaltet werden solche Geräte über das standardmäßig installierte FritzOS.
Weitere Modelle auf der Messe zu sehen
Neben der neuen Fritzbox 7583 wird AVM auf dem MWC 2018 auch aktualisierte Modelle vorstellen. Die Fritzbox 6591 Cable ist ein Nachfolger der von Golem.de getesteten Fritbox 6590. Sie ist für Kunden von Kabelanschlüssen ausgelegt und soll im Gegensatz zur 6590 den schnelleren Standard Docsis 3.1 und schnelleres USB 3.0 unterstützen.
Die Fritzboxen 5491 und 5490 sind AVMs Produkte für Glasfaseranschlüsse. Letzteres Produkt mit Active-Optical-Network-Technik gibt es bereits seit 2016. Ersteres Modell ist für FTTH-Anschlüsse per Gigabit Passive Optical Network (Gpon) gedacht. Damit wird Glasfaser als Shared Medium durch Zeitmultiplexing unter Nutzern aufgeteilt - ähnlich einem herkömmlichen Kabelanschluss.
Hatte die dann die bessere Metrik? Oder wie sind die beiden Leitungen zu welchen...
Warum sollte sich das gegenseitig ausschließen? Telefonie auf den bekannten untereren...
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