DIS-100G, DIS-300G, DIS-700G: D-Link steigt bei robusten Industrie-Switches ein
Bei 75 Grad, Staub und Öl sollen D-Links neue Industrie-Switches laufen. Es gibt sie in verschiedenen Größen, mit PoE und teils mit 10-GBit-Ethernet. Allerdings dürfte der Konkurrenzkampf gegen bereits etablierte Marken von Cisco, Siemens und Co. hart werden.
D-Link will in den Markt der Industrie-Switches einsteigen und stellt auf seiner Homepage mehrere Modelle vor, die in schwierigen Verhältnissen betrieben werden sollen. Die Switches der DIS-Reihe wird es als Unmanaged- und als konfigurierbare Managed-Systeme geben. Es werden Verteiler mit 4, 8, 10 und 24 Ports vorgestellt. Diese gibt es alternativ auch als Versionen mit PoE-Funktion (Power over Ethernet), um andere Geräte mit Strom zu versorgen.
Die DIS-Switches 100G und 300G inklusive der PoE-Varianten sind für Arbeitstemperaturen von -45 bis 75 Grad Celsius ausgelegt. Der größere DIS-700G mit 24 Ethernet-Ports ist etwas weniger robust: Er kann in Umgebungen zwischen -10 und 65 Grad Celsius laufen. Alle Switches sind passiv gekühlt, was das Eindringen von Staub verhindern soll. Außerdem sind sie nach IEC 60068-2 auf Resistenz gegen Schock, Fallschaden und Vibration geprüft.
Der große Rackswitch 700G hat neben den 24 Gigabit-Ethernet-Ports auch vier 10-GBit-Ethernet-Buchsen verbaut. Die 300G- und 100G-Serie haben diese Option nicht. Sie verfügen in einigen Versionen aber ebenfalls über SFP-Einschübe für Glasfaserstecker. Erweiterte Funktionen wie das Aufspannen von verschiedenen VLANs für die Aufteilung von Multicast-Domänen gibt es bei den Switches der 300G und der 700G-Serie. Die 100G-Versionen sind komplett Unmanaged.
Befestigung an DIN-Schienen in der Fabrik
Eines haben alle Geräte gemein: DIN-Schienen auf der Rückseite zum Montieren an Wänden, Decken oder unter Tischen. Entsprechende DIN-Netzteile, die ebenfalls für Industriezwecke ausgelegt sind, verkauft D-Link separat - mit Leistungen von 30, 60, 240 und 480 Watt.
Der Einstieg von D-Link in den Industriesektor ist eine gute Möglichkeit für das Unternehmen, sich im Enterprise-Segment weiter aufzustellen. Das Problem: Größen wie Cisco, Siemens und Moxa sind dort bereits stark vertreten und als erfolgreiche Lösungen etabliert. D-Links Expansion könnte also etwas spät kommen. Und zumindest vom Konkurrenten Netgear kann das Unternehmen sich damit absetzen. Dieser baut momentan schwerpunktmäßig Switches für den Büroeinsatz.
Zu Preisen äußerte sich D-Link auf der Seite nicht. Weitere Informationen könnten im Verlauf kommender Messen bekannt werden. Auf dem Mobile World Congress 2018 in Barcelona wird das Unternehmen vertreten sein.
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