Soziales Netzwerk: Vero entfacht Hype mit kostenloser Mitgliedschaft
Keine Werbung, keine durch Algorithmen sortierte Timeline - aber ein Mitgliedsbeitrag: Das ist die Idee hinter dem Facebook-Konkurrenten Vero. Mit einer kostenlosen Mitgliedschaft auf Lebenszeit für die erste Million Nutzer hat die Firma für überlastete Server gesorgt.
Es gibt in Zeiten von Facebook und Twitter offensichtlich noch Menschen, die sich über ein weiteres soziales Netzwerk freuen. Darauf weist jedenfalls der Hype um Vero hin: Die Firma mit dem gleichnamigen Social-Media-Angebot ist derzeit unter anderem in den Trend-Charts auf Twitter sehr angesagt. Der Hype ist nicht zufällig entstanden, sondern hat Ursachen. Zum einen hat Vero offensichtlich eine Kampagne mit Influencern gestartet, die für ordentlich Wirbel sorgen.
Zum anderen erhält die erste Million Mitglieder auf Vero eine lebenslange kostenlose Mitgliedschaft - wer später kommt, muss zahlen. Neben den Abogebühren will Vero außerdem mit Provisionen an den Verkäufen verdienen, die Händler über die Plattform tätigen. Über die Details und ab wann wie viel Geld fällig ist, hat das aus New York stammende und rund drei Jahre alte Startup bislang nichts verraten. Gründer und Chef von Vero ist der libanesische Milliardenerbe Ayman Hariri.
Als Vorteil für die Mitglieder verspricht Vero, auf Werbung zu verzichten und weniger Daten als andere soziale Netzwerke zu sammeln. Außerdem soll die Timeline nicht von Algorithmen sortiert, sondern chronologisch angeordnet werden und durch den Verzicht auf Anzeigen nur die Beiträge der Freunde und Bekannten zeigen.
Jeder Kontakt auf Vero ist entweder ein Bekannter, ein Freund oder ein enger Freund - das muss der Nutzer bei der Annahme von neuen Verbindungen festlegen. Wenn man auf Vero einen Beitrag veröffentlicht, kann man festlegen, welcher dieser drei Personenkreise die Veröffentlichung sehen kann, was sehr einfach und komfortabel gelöst ist.
Die Timeline und Beiträge selbst funktionieren auf Vero ähnlich wie auf anderen sozialen Netzwerken, mit einem kuriosen Unterschied: Es ist offenbar nicht vorgesehen, reine Textbeiträge online zu stellen. Im Angebot sind nur Fotos, Links, Musik, Videos, Bücher und geografischer Ort - bei denen dann aber auch Texte dazugeschrieben werden können. Vero arbeitet für diese Postings unter anderem mit Foursquare und Apple zusammen.
Bei der Anmeldung ist es nötig, eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer anzugeben, Letztere wird mit einem per SMS zugesandten Code überprüft. Vero verspricht, all diese Daten sorgfältig zu behandeln und sie zu verschlüsseln. Aus den Nutzungsbedingungen geht nicht ganz klar hervor, ob und unter welchen Bedingungen etwa Drittfirmen doch Zugriff erhalten können. Marketingaktionen, etwa Gewinnspiele und Wettbewerbe, sind dort ausdrücklich vorgesehen.
Auf Twitter und anderen sozialen Netzwerken gibt es derzeit viele Berichte über technische Probleme und überlastete Server. Golem.de konnte das beim Zugang über die App - sie ist für Smartphones mit iOS und Android erhältlich - nicht feststellen. Der Zugang über Browser am Desktop-PC war uns gar nicht möglich, bei unseren Versuchen haben wir nur Fehlermeldungen zu sehen bekommen.
Hallo, ich will auch etwas Mitsagen. Persönlich habe ich auch Gold als Wertanlage gekauft...
Der Vergleich hinkt, wie die meisten Vergleiche eben. Es gibt auch Menschen die gar nicht...
Danke
Ja, ich weiß nicht was Microsoft veranstaltet hat... Vor der "Generalüberholung" (oder...