Snapdragon X24: Qualcomms 2-GBit/s-LTE-Modem wird in 7 nm gefertigt
Das Snapdragon X24 genannte LTE-Modem ist das erste, das 2 GBit/s im Downstream erreicht und der erste öffentlich angekündigte Chip, der in einem 7-nm-Verfahren produziert wird. Qualcomm beliefert Partner bereits mit Mustern.
Qualcomm hat das Snapdragon X24 angekündigt, ein LTE-Modem für Smartphones oder Notebooks. Es wird in einem nicht näher erläuterten 7-nm-Verfahren hergestellt, den Auftragsfertiger nannte Qualcomm nicht. Denkbar wären Samsung und die TSMC, wobei uns Letztere aufgrund ihrer Roadmap wahrscheinlicher erscheinen. Bisher hat kein Hersteller einen Chip mit 7-nm-Technik angekündigt, sondern nur allgemein darüber gesprochen.
Das Snapdragon X24 ist ein dediziertes LTE-Modem, es muss also mit einem Prozessor gekoppelt werden. Es erreicht laut Qualcomm eine Datentransferrate von bis zu 2 GBit/s im Downstream und damit mehr als das integrierte 1,2-GBit/s-Modell in Huaweis Kirin 970. Das Snapdragon X24 nutzt hierzu eine siebenfache Carrier-Aggregation mit 20 MHz durch eine Kombination aus 4x4 und 2x2 MIMO im lizenzierten sowie unlizenzierten Spektrum, also insgesamt 20 Streams. Im Upstream sind 316 MBit/s durch drei Carrier und 256QAM möglich.
Gekoppelt wird das Snapdragon X24 mit einem RF-Transceiver mit 14-nm-Fertigung und einem QET5100 genannten Envelope Tracker, was die Lösung besonders effizient machen soll. Qualcomm arbeitet mit Ericsson, Netgear sowie Telstra für eine Livedemonstration auf dem MWC in Barcelona zusammen und hat bereits Muster des neuen LTE-Modems an Partner verschickt.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Qualcomm an der Präsentation in San Diego teilgenommen. Die Reisekosten wurden zur Gänze von Qualcomm übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.
Das wird nicht passieren, weil Leute, die für solche Zwecke 3-GB-Volumen buchen...
Kann ja keiner was dafür, wenn die Leute die falschen Mobilfunkverträge abschließen. Es...