Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G im Test: Raven Ridge rockt
Mit der Kombination aus Ryzen-CPU und Vega-Grafik hat AMD endlich einen konkurrenzfähigen Chip im Angebot. Dabei sind die Preise niedrig genug, dass der kleinere Prozessor kaum Konkurrenz hat. Bei der Software gibt es etwas Nachholbedarf.
2017 war für AMD das Jahr der neuen Architekturen: Die Zen-Technik in Ryzen-CPUs wie dem Ryzen 5 1600X und später dem Ryzen 3 1200 sorgt für guten Absatz und mit der Vega-Implementierung bei Grafikkarten wie der Radeon RX Vega 64 gibt es wieder Konkurrenz in der Oberklasse. Mit den intern Raven Ridge genannten Chips kombiniert AMD für Desktop-Systeme nun beide Architekturen, der Hersteller spricht von 'Ryzen with Vega Graphics'. Wir haben zwei Modelle für Sockel AM4 getestet und finden: Raven Ridge rockt.
Bisher gab es die Prozessoren nur für Notebooks, dort heißen sie schlicht Ryzen Mobile und sind auf bis zu 25 Watt thermische Verlustleistung begrenzt. Für Desktop-Systeme veröffentlicht AMD vorerst den Ryzen 5 2400G mit Vega-11- und den Ryzen 3 2200G mit Vega-8-Grafikeinheit. Ein Ryzen 7 ist nicht geplant, denn schon der Ryzen 5 nutzt den Vollausbau der Vega-iGPU. Die Zahl – 11 oder 8 – beschreibt die Compute Units, jede davon hat 64 Rechenkerne. Mehr als 704 Shader sind bei Vega in Raven Ridge physisch nicht vorhanden. Die FP64-Rate ist Architektur-bedingt auf 1/16 des FP32-Durchsatzes festgelegt.