5G-Modem: 18 Hersteller bringen Geräte mit Qualcomms Snapdragon X50

Qualcomm beschleunigt die Einführung von 5G-Netzen und -Endgeräten. 18 Gerätehersteller werden im Jahr 2019 Produkte mit Qualcomms 5G-Modem Snapdragon X50 auf den Markt bringen. Außerdem werden 19 Mobilfunkprovider ihre Netze mit diesem Modem testen.

Artikel veröffentlicht am , Moritz Stückler
Qualcomms Partner für 5G
Qualcomms Partner für 5G (Bild: Moritz Stückler)

Qualcomm hat auf dem 5G Tech Day in San Diego den aktuellen Stand der Entwicklung rund um das Thema 5G verdeutlicht. Dabei hat der US-amerikanische Hersteller bekanntgegeben, einen Großteil der Industrie sowohl bei den Netzwerkbetreibern als auch bei den Geräteherstellern als Partner zu haben.

  • Provider für 5G (Bild: Qualcomm)
  • OEMs für 5G (Bild: Qualcomm)
OEMs für 5G (Bild: Qualcomm)

19 Netzbetreiber haben sich bereiterklärt, Qualcomms Snapdragon X50 genanntes 5G-Modem für die Tests in ihren 5G-Netzen zu verwenden. Zu den Kandidaten gehören viele der weltweit größten Provider wie AT&T, Sprint oder Verizon in Nordamerika oder China Mobile, China Telecom und China Unicom in China. Von den in Deutschland aktiven Betreibern sind nur die Deutsche Telekom und Vodafone vertreten. Telefónica (O2) gehört nicht zu den Teilnehmern. Die ersten Netze sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, ein Großteil soll dann 2019 folgen.

Apple, Huawei und Samsung fehlen

Neben den Netzbetreibern hat Qualcomm außerdem 18 Gerätehersteller bekanntgegeben, die Produkte mit dem Snapdragon X50 auf den Markt bringen werden. Dazu gehören viele bekannte Namen wie Asus, HTC, LG, Sony und Xiaomi. Auffälliger als die inkludierten Hersteller sind die abwesenden: Apple, Huawei und Samsung fehlen, weil sie an eigenen (5G-)Modems arbeiten und deswegen zunächst nicht auf Qualcomm-Komponenten zurückgreifen werden. Die Geräte der genannten Hersteller sollen alle 2019 erscheinen.

Die Snapdragon-X50-Modemfamilie soll das erste kommerziell verfügbare 5G-Modem in Endgeräten werden. Dabei wird der neue 5G-New-Radio-Standard implementiert, dessen finale Spezifikation Release 15 erst im Dezember 2017 fertiggestellt wurde. Die New-Radio-Technologie verwendet dabei mehrere Frequenzbänder: einerseits die Sub-6-GHz-Bänder, in denen auch bisherige 4G-Technologien arbeiten, andererseits auch extrem hochfrequente Bänder im Bereich zwischen 30 und 300 GHz. Dieses Spektrum wird unter dem Namen mmWave vermarktet und verspricht in Ballungsräumen extrem hohe Datenraten von mehreren Gigabit pro Sekunde.

Die ersten Netze und Geräte arbeiten in der Non-Standalone-Variante (NSA) des New-Radio-Standards. Dabei kommt 5G nur zusätzlich zu 4G zum Einsatz. Deswegen benötigen die Geräte mit Snapdragon X50 weiterhin ein herkömmliches LTE-Modem.

Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Qualcomm an der Präsentation in San Diego teilgenommen. Die Reisekosten wurden zur Gänze von Qualcomm übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.

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