Doro 8035: Wenn ein normales Smartphone zu kompliziert ist
Doro bringt ein neues Smartphone auf den Markt, das speziell an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst wurde. Die Lautsprecher lassen sich besonders laut stellen, es gibt eine vereinfachte Oberfläche und eine Notruftaste. Und das Smartphone lässt sich aus der Ferne administrieren.
Das 8035 ist Doros neues Smartphone, das mit einer stark angepassten Android-Version läuft. Damit sollen sich die Doro-Geräte vor allem von Senioren besser bedienen lassen, denen eine normale Android-Oberfläche schon zu verwirrend ist. Doro-Mobiltelefone zeichnen sich durch eine Notruftaste aus, die frei belegt werden kann und dazu dient, in Notfällen bequem Hilfe rufen zu können. Die drei Android-Navigationstasten sind physische Tasten, um die Gerätesteuerung einfacher zu machen.
Beim 8035 wurde die ohnehin schon verbessere Klangleistung der Lautsprecher nochmals erhöht. Der Nutzer kann die Lautstärke also bei Bedarf besonders hoch stellen, damit auch bei Schwerhörigkeit auf jeden Fall alles verstanden werden kann. Auch das neue Doro-Modell ist kompatibel mit Hörgeräten. Technisch beruht das 8035 im wesentlichen auf dem 8040.
Spezielle Android-Anpassungen
Das neue Modell ist etwas preisgünstiger - das macht sich in einer schlechteren Kamera bemerkbar. Die Hauptkamera liefert 5 Megapixel, vorne ist eine 2-Megapixel-Kamera eingebaut. Das 5-Zoll-Display hat eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln, Inhalte werden also nicht überragend scharf dargestellt. Wichtiger für die Kundengruppe dürfte aber sein, dass der Hersteller vor allem auf hohe Kontraste setzt, damit Icons und Texte gut erkennbar sind. Auch die Bildschirmtastatur wurde daraufhin optimiert und hat besonders große Tasten, damit sie besser getroffen werden.
Das Besondere an den Doro-Smartphones sind vor allem die Software-Anpassungen. Alle Smartphones laufen mit einer stark angepassten Version von Android. Das neue Modell erscheint mit Android 7.1 alias Nougat. Bereits die normale Android-Oberfläche hat angepasste Icons, die sich besser erkennen lassen sollen. Ergänzend dazu gibt es eine nochmals vereinfachte Oberfläche namens Komfortmenü, die vor allem für Anwender gedacht ist, die bisher eher einfache Handys kennen und daher leicht vom Funktionsumfang eines modernen Smartphones überfordert sind.
Drei Hauptrubriken für den Zugriff auf die wichtigsten Funktionen
In der vereinfachten Oberfläche gibt es drei Hauptrubriken: Senden, Anrufen und Anzeigen. Die Idee dahinter ist, dass es für technisch weniger Versierte einfacher ist, Funktionen nach Aufgaben zu gruppieren. Bei Senden geht es etwa darum, Bilder per E-Mail oder Whatsapp zu schicken oder eine Textbotschaft über SMS oder eine Messaging-App zu schreiben.
Bei der Rubrik Anrufen geht es um alle Funktionen rund um Telefonie und bei Anzeigen findet der Nutzer beispielsweise Apps zur Anzeige von Bildern oder Videos. Dabei soll eine Schritt-für-Schritt-Anleitung den Gerätebesitzer durch die wesentlichen Möglichkeiten des Geräts leiten.
Fernzugriff auf das Smartphone
Zum Leistungsumfang eines Doro-Smartphones gehört auch eine Fernzugriffsfunktion. Diese ist dazu gedacht, dass junge Familienmitglieder die Geräte der Senioren bequem administrieren können. Damit kann das Smartphone bei Bedarf aus der Ferne eingestellt werden. Zudem ist eine Team-Viewer-Funktion eingebaut, so dass ein vollständiger Fernzugriff auf das Gerät möglich ist.
Doro will das 8035 Mitte März 2018 für 200 Euro auf den Markt bringen.
Doros Sicherheitslösung
Auf dem Mobile World Congress hat Doro eine Sicherheitslösung vorgestellt, mit der sich der Alltag von hilfsbedürftigen älteren Menschen überwachen lässt. Smart Care wird derzeit entwickelt und in diesem Jahr zunächst in Schweden angeboten. Erst im kommenden Jahr wird der Dienst auch in Deutschland zu bekommen sein.
Die Idee dahinter ist, dass die Wohnung der zu überwachenden Person mit Türsensoren und Bewegungssensoren versehen wird, damit das System merkt, wenn etwas passiert sein könnte. Dann gibt es eine Benachrichtigung auf das Handy des Angehörigen. Dafür sind entsprechende Apps für Android und iOS geplant, so dass beliebige Geräte damit verwendet werden können.
Die Lösung von Doro soll dann zum Einsatz kommen, wenn eine hilfebedürftige Person den Großteil des Alltags noch alleine gemeistert bekommt, aber eben selbst vielleicht Sorge hat, dass ein Sturz von niemandem bemerkt würde. Mit dem System sollen Stürze sofort erkannt werden. Andere können dann schnell Hilfe holen, wenn eine gestürzte Person dazu nicht mehr selbst in der Lage ist.
Ganz im Gegenteil. WhatsApp und Co. sind ganz vorne dabei. Wegen der Übersichtlichkeit...
Aber als häufig Nicht-Smartphone-Eingeborene eben doch schnell überfordert mit zu...
Du musst halt auf die Idee kommen, unverständliche Symbole auszublenden (z.B. durch...
*scnr* ...und bitte nicht weiter kommentieren, wenn ihr es nicht versteht!