Cosmic Kiss: Astronaut Matthias Maurer fliegt zur ISS
Eine Rakete von SpaceX bringt den deutschen Astronauten zur ISS.
Er wird der zweite Deutsche auf der Station: Matthias Maurer wird im kommenden Jahr zur Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) fliegen. Das haben die an der ISS beteiligten Raumfahrtagenturen bekanntgegeben. Die Mission hat er "Cosmic Kiss" genannt.
Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest. Laut der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, Esa) wird Maurers Mission "voraussichtlich im Herbst 2021 beginnen" und ein halbes Jahr dauern. Maurer ist der zweite Deutsche nach Alexander Gerst, der 2014 und 2018 auf der ISS war. Bei seinem zweiten Aufenthalt war er auch Kommandant der Station.
Maurer fliegt mit dem Crew Dragon
Anders als Gerst wird Maurer aber nicht vom Startplatz Baikonur in Kasachstan aus starten. Ein Raumschiff des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX wird ihn von den USA auf die Station bringen. Es wird der dritte reguläre Crew-Transport von SpaceX. Der erste war im vergangenen Monat gestartet. Der zweite, ebenfalls mit einem Esa-Astronauten an Bord, soll im April fliegen.
Cosmic Kiss nennt Maurer seine Mission. Die Bezeichnung soll die besondere Verbindung betonen, die die Station zwischen der Erde und ihren Bewohnern und dem Kosmos darstellt, sagte er. "Sie vermittelt auch den Wert der Partnerschaft bei der Erforschung weiter entfernter Ziele wie Mond und Mars sowie die Notwendigkeit, die Natur unseres Heimatplaneten zu respektieren, zu schützen und zu erhalten, während wir eine nachhaltige Zukunft auf der Erde anstreben." Beim Design seines Missionslogos ließ sich Maurer von der Himmelsscheibe von Nebra inspirieren, der ältesten bekannten Himmelsdarstellung.
Der inzwischen 50-jährige promovierte Materialwissenschaftler hat sich 2008 bei der Esa beworben. "Als ich 2008 im Fernsehen in den Nachrichten gesehen habe, die Esa sucht Astronauten, da war mir sofort klar: Das ist genau mein Ding", erzählte er 2018 im Gespräch mit Golem.de.
Er schaffte es zusammen mit neun anderen Bewerbern durch das Testprogramm. Allerdings hatte die Esa nur sechs Plätze für Flüge zur ISS, weshalb sie nur sechs Astronauten ausbildete. Die übrigen vier, darunter Maurer, kamen auf eine Warteliste. Maurer fing 2010 an, bei der Esa zu arbeiten. Als die Verlängerung der ISS-Mission beschlossen wurde, fragte ihn der damalige Esa-Chef Jean-Jacques Dordain, ob er noch Interesse habe. "Da war die Sache natürlich klar", sagt Maurer. "Was für eine Frage!"
Als Saarländer hat er da anscheinend spezielle Anforderungen ;-) https://www.euranetplus...
Nach meiner Zählung ist Matthias Mauerer der dritte Deutsche als Mitglied einer...