Motorsport: Die Formel E bekommt einen futuristischen Rennwagen
Extravagantes Design und ein fast doppelt so großer Akku: Ab der kommenden Saison bekommen Nick Heidfeld und seine Kollegen in der Formel E einen neuen, spektakulären Rennwagen. Den müssen sie im Rennen nicht mehr wechseln.
Modifizierte Nase, ein neuer Frontflügel und eine komplett andere Heckpartie - der neue Elektrobolide sieht spektakulär aus. Die Formel E und der Weltautomobilverband Fédération Internationale de l'Automobile (FIA) haben das Design des Gen2, des neuen Fahrzeugs der Elektrorennserie, vorgestellt.
Mit dem neuen Boliden werden Lucas di Grassi, Sébastien Buemi, Nick Heidfeld und ihre Kollegen ab der kommenden Saison an den Start gehen. An der Front fällt auf, dass die Nase tiefer nach unten gezogen ist. Der zur Saison 2016/17 eingeführte, geschlossene Frontflügel ist weg. Die Vorderräder sind weiterhin verkleidet. Die Verkleidung ist aber nach hinten gezogen.
Der große Heckflügel fällt weg
Auffällig und futuristisch ist die neue Heckpartie der Formel E: Die wurde bisher wie bei Formel-Rennwagen üblich von einem großen Heckflügel bestimmt. Der fällt weg, dafür erhalten die Fahrzeuge einen Diffusor sowie zwei kleine Heckflügel, die in die Verkleidung der Hinterräder übergehen.
Wie die Fahrzeuge in der Formel 1 bekommen auch die in der Formel E das Sicherheitssystem Halo. Das System besteht aus einer U-förmigen Strebe über dem Cockpit, die vorne durch eine senkrechte Strebe gehalten wird. Halo gehört zum Sicherheitskonzept der FIA und soll einen Fahrer schützen - bei einem Überschlag oder bei einem Unfall, bei dem sich ein Fahrzeug über ein anderes schiebt. Bei Fahrern und Fans ist das System, das in diesem Jahr eingeführt wird, nicht sehr beliebt.
Der Fahrzeugwechsel fällt weg
Eine weitere entscheidende Neuerung sitzt unter der Karosserie: Die Autos bekommen wie angekündigt einen neuen, leistungsfähigeren Akku. Der wird von McLaren Applied Technologies geliefert und hat eine Kapazität von 54 Kilowattstunden, knapp doppelt so viel wie bisher. Das reicht für ein ganzes Rennen - die Autowechsel zur Rennmitte werden überflüssig.
Wie bisher ist das Chassis einheitlich ebenso der Akku, auch wenn die Teams den lieber selbst entwickeln würden. Lediglich im Antriebsstrang unterscheiden sich die Fahrzeuge - da bauen die meisten Teams einen eigenen. Dabei steht ihnen mehr Höchstleistung zur Verfügung: 250 Kilowatt statt bisher 200 Kilowatt.
Gen2 soll die Zukunft des Rennsports sein
"Dieses Fahrzeug ist die Zukunft des Rennsports", sagt Alejandro Agag, Gründer der Rennserie und Chef des Vermarkters Formula E Holdings (FEH). "Als wir mit der Formel E begannen, wollten wir einen neuen Weg gehen und den Status quo ändern, einfach eine Revolution im Motorsport beginnen. Diese nächste Generation steht für diese Revolution."
Der neue Bolide wird ab der Saison 2018/19 für drei Saisons eingesetzt. Der Prototyp des Gen2 wird am 6. März auf der Automesse in Genf gezeigt.
äh nein hier ging es ja nicht um Aerodynamik sondern darum mehr die Erwartungen der...
Das Sichtfeld was die Mittelstrebe verdeckt ist geringer als die Breite eines Formel 1...
Muss nicht sein. Ferrari hat um die Jahrtausendwende sechs Konstrukteurs- und fünf...
Die meisten gab's bei Tutti-Frutti! *scnr*