Mycroft Mark II: Smarter Open-Source-Lautsprecher vorgestellt
Mit dem Mark II will das Startup Mycroft AI eine Alternative zu den smarten Lautsprechern von Google, Amazon oder Apple anbieten: Dank Open-Source-Software soll er keine Daten sammeln und trotzdem einen vergleichbaren Nutzungsumfang bieten.
Das Startup Mycroft AI hat seinen smarten Lautsprecher Mark II vorgestellt. Für das Projekt suchen die Macher aktuell auf Kickstarter Unterstützer. Der Mark II soll dank Open-Source-Unterbau Nutzern mehr Privatsphäre bieten und für Entwickler interessanter, da programmierbar sein.
Er ist die Weiterentwicklung des 2015 vorgestellten Mark I, der noch eher wie ein Radiowecker aussah. Der Mark II hat ein 4 Zoll großes Display und erinnert damit an eine etwas größere Version von Amazons Echo Spot.
Wie die smarten Lautsprecher von Google und Amazon soll auch der Mark II auf ein Schlagwort wie "Hey Mycroft" reagieren und anschließend verschiedene Aktionen durchführen können. Diese sollen Nutzer ebenfalls per Sprachbefehl eingeben können. Das Schlagwort soll sich den Machern zufolge ändern lassen.
Sprachbedienung wie beim Echo und Google Home
Insgesamt sechs Mikrofone sollen Nutzern ermöglichen, ihre Sprachkommandos auch dann durchgeben zu können, wenn Musik läuft. Auf dem Display soll der Lautsprecher wie der Echo Show oder der Echo Spot ergänzende Informationen anzeigen können. Dazu zählen beispielsweise Wetterkarten, Timer oder auch Kalendereinträge.
Im momentanen Entwicklungsstand lässt sich der Mark II nur auf Englisch betreiben. Auf Nachfrage haben uns die Macher allerdings erklärt, dass sie davon ausgehen, dass bei der Auslieferung auch Deutsch als Sprache zur Verfügung stehen wird. Die Übersetzungen werden von der Community angefertigt, weswegen es nicht sicher ist, dass er bei Erscheinen wirklich Deutsch beherrschen wird.
Sprachausgabe klingt noch hölzern
Den aktuellen Stand der Sprachausgabe zeigen die Macher in einem kleinen Video. Die Stimme klingt noch sehr generisch und stark nach Sprachsynthese. In dem Video zeigt Mycroft AI zudem einige der Skills.
Dank des Vorgängermodells soll es für den Mark II bereits eine Reihe von Skills geben, die analog zu denen des Amazon Echo funktionieren. So sollen Nutzer mit dem Lautsprecher unter anderem auf Philips' Hue-Lampen, Pandora, Roku, Youtube, Wikipedia oder die Suchmaschine Duckduckgo zugreifen können.
Privatsphäre der Nutzer soll respektiert werden
Mycroft AI betont, dass keine Sprachdaten der Nutzer gespeichert werden. Zudem basiert das Projekt nicht auf dem Weiterverkauf von Daten, weswegen keine gesammelt werden sollen.
Aktuell können sich Interessenten mit der Unterstützung von 100 US-Dollar plus Versand einen Mark II sichern. Dieser Pledge ist allerdings ein Bastel-Kit, was selbst zusammengebaut werden muss. Einen vormontierten Lautsprecher können sich Nutzer für 130 US-Dollar plus Versandkosten sichern. Wie bei allen Crowdfunding-Kampagnen ist die Unterstützung keine Garantie, dass das Produkt am Ende auch tatsächlich auf den Markt kommt. Im Falle des Mark II haben die Macher das Finanzierungsziel bereits erreicht.
Ich will Dir nicht den ganzen Spaß nehmen, das selbst zu recherchieren, aber hier ein...
Werde ich auf jeden Fall auch beobachten - wenn auch nicht direkt zu beginn ordern...
Auf Kickstarter ist ein Bild - da steht, es wird im März auf Mozillas DeepSpeech umgestellt.
Die Mikrofone und das Display sind inzwischen doch schon wieder wichtiger, als die Alibi...