OLED: LG zeigt aufrollbaren 65-Zoll-Fernseher mit 4K-Auflösung
Einen Blick in die Zukunft gewährt LG mit einem aufrollbaren Fernseher. Womöglich stehen in einigen Jahren keine großen, dunklen Klötze mehr in den Wohnzimmern. Denn der Fernseher wird einfach eingerollt, wenn er nicht benutzt wird.
Mit einem aufrollbaren Fernseher zeigt LG auf der CES 2018 in Las Vegas, welche Vorzüge ein biegsames Display haben kann. Wenn ein großer Fernseher nicht eingeschaltet ist, steht bisher immer ein großer dunkler Kasten im Weg herum. Hier können biegsame Displays Abhilfe schaffen. LG zeigt die Aufrolltechnik auf einem zeitgemäßen 65 Zoll großen 4K-Fernseher, bei der Bildschärfe müssen also im Vergleich zu aktueller Technik keine Abstriche gemacht werden.
Das aufrollbare OLED-Display befindet sich in einem Kasten, in dem die Lautsprecher für den Ton eingebaut sind. Die Gestaltung erinnert etwas an eine unter einem Fernseher befindliche Soundbar. Aus dem Kasten kann das Display dann nach oben herausgefahren werden. Für die Steuerung des Ein- und Ausfahrmechanismus gibt es eine Fernbedienung. Während das Display aus- oder eingefahren wird, kann das Bild darauf schon angezeigt werden.
Drei verschiedene Einraststufen
Der Fernseher kennt drei verschiedene Einraststufen, die abhängig vom Einsatzzweck gewählt werden. Voll ausgefahren steht dem Zuschauer ein Fernseher im 16:9-Format zur Verfügung. Falls aber Material im 21:9-Kinoformat abgespielt werden soll, kann das Display wieder etwas eingefahren werden, sodass keine schwarzen Balken verbleiben. Das 21:9-Breitbild füllt dann den gesamten sichtbaren Displaybereich aus.
Die dritte Einraststufe verwandelt den Fernseher in etwas anderes: Dabei wird das Display ganz schmal ausgefahren und dient nur zur Anzeige von Statusinformationen. Auf dem schmalen, aber sehr breiten Streifen lässt sich dann etwa der Wetterbericht oder eine Fotodiashow anzeigen. Bei laufender Musik könnte darauf der aktuelle Titel angezeigt werden.
Auf einem klassischen Fernseher könnte so etwas auch realisiert werden, indem nur im unteren Bildbereich Informationen eingeblendet werden. Aber der Gesamteindruck ist bei der Lösung mit dem Roll-Display ein ganzes Stück angenehmer.
Wenn der Fernseher auf Knopfdruck verschwindet
Wenn der Fernseher nicht benötigt wird, kann das Display komplett versenkt werden. Die dahinter liegende Wand wird wieder sichtbar und es steht kein großer dunkler Kasten herum. Etwas Vergleichbares ist sonst nur mit Projektoren möglich. Technisch sollte es auch möglich sein, den Kasten an die Decke zu hängen, dann würde der Fernseher nach unten hin ausfahren.
Der gezeigte LG-Fernseher ist ein Prototyp. Der Hersteller machte keine Angaben dazu, wann erste Geräte mit der Technik auf den Markt kommen könnten. Preise wurden ebenfalls noch nicht genannt.
Es gibt ja auch schon speziell beschichtete, schwarze Leinwände für den idealen...
Hängt vom Beamer und von der TV-Technologie ab. An einen "normalen" LCD kommt ein...
Bitte nicht füttern!