Subterranean Challenge: Darpa ruft Wettbewerb für Navigation unter der Erde aus

Städte und Gebäude wachsen nicht nur in die Breite und Höhe, sondern auch in die Tiefe. Für Retter ist es oft ein Problem, sich unter der Erde zurechtzufinden. Die Darpa will Navigationssysteme für derartige Einsätze entwickeln und hat dafür einen neuen Wettbewerb ausgeschrieben.

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Darpa-Wettbewerb SubT: Wir wissen oft nicht, was unter uns liegt.
Darpa-Wettbewerb SubT: Wir wissen oft nicht, was unter uns liegt. (Bild: Darpa)

Die nächste Darpa Grand Challenge beginnt im Keller: Die Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa) hat einen neuen Wettbewerb ausgelobt. Ziel ist es, Methoden zu entwickeln, um sich in unterirdischen Bauwerken zu orientieren.

Darpa Subterranean Challenge (SubT) nennt die Wissenschaftsagentur des US-Verteidigungsministeriums den Wettbewerb. Die Systeme für die Kartierung und Navigation sollen es Soldaten und Ersthelfern ermöglichen, schnell zu ihrem Einsatzort unter der Erde zu gelangen. Das können natürliche Höhlen, aber auch Tunnel oder unterirdische städtische Systeme sein.

Gebäude wachsen nach oben und nach unten

Mit der größer werdenden Weltbevölkerung wüchsen Bauwerke zunehmend nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe. Das bedeute, dass militärische und zivile Helfer sich in solchen Umgebungen zurechtfinden müssen, erklärt die Darpa in der Ankündigung von SubT.

  • Darpa Subterranean Challenge (Bild: Darpa)
Darpa Subterranean Challenge (Bild: Darpa)

"Eine der wichtigsten Einschränkungen, mit denen sich Einsatzkräfte in unterirdischen Umgebungen konfrontiert sehen, ist mangelndes Lageverständnis", sagt Timothy Chung, Programmmanager bei der Darpa. "Wir wissen oft nicht, was unter uns liegt." Im Rahmen der SubT sollen Methoden entwickelt werden, um das zu ändern.

Teams können in zwei Gruppen antreten

Wie im letzten großen Darpa-Wettbewerb, der 2012 ausgeschrieben Darpa Robotics Challenge, gibt es auch in der SubT zwei Kategorien, in denen ein Team antreten kann: Im Systems Track entwickeln die Teams Hardware und Software, im Virtual Track nur Software, die in Simulationen getestet wird.

Der Wettbewerb besteht aus vier Runden: drei Vorrunden und dem Finale. Jede Vorrunde findet in einem bestimmten Umfeld statt: die erste in Tunnelsystemen, die zweite in unterirdischen städtischen Bauwerken, etwa der U-Bahn oder in der kommunalen Versorgungsinfrastruktur. In der dritten Vorrunde schließlich geht es in natürliche Höhlensysteme.

Die Finalrunde soll 2021 stattfinden. Teilnehmen können Teams aus aller Welt. Als Preisgelder hat die Darpa für den Systems Track zwei Millionen US-Dollar, für den Virtual Track 750.000 US-Dollar ausgesetzt.

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