Goldmont Plus: Intel legt Basis für 32-Kern-Atom-CPU

Der überarbeitete Software-Leitfaden von Intel zeigt, dass die neue Atom-Architektur viele Verbesserungen für mehr Leistung aufweist. Erste Messwerte bestätigen das. Obendrein könnte Intel einen 32-Kern-Goldmont-Chip für Server auflegen.

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Wafer mit älteren Silverthorne-Atoms
Wafer mit älteren Silverthorne-Atoms (Bild: Intel)

Intel hat einen aktualisierten Software-Leitfaden für Entwickler veröffentlicht, wie Wikichip berichtet. Das neue Architectures Optimization Reference Manual (PDF) enthält erstmals tiefergehende Informationen zur aktuellen Atom-Architektur namens Goldmont Plus. Bisher waren Details rar, da Intel kaum noch über die Technik in neuen Prozessoren spricht.

  • Blockdiagramm von GLM+ (Bild: Intel)
  • GLM+ hat niedrigere FP-Dividier-Latenzen (Bild: Intel)
Blockdiagramm von GLM+ (Bild: Intel)

Goldmont Plus bezeichnet die CPU-Kern-Architektur von unter anderem Gemini Lake, die als Pentium Silver und als Celeron verkauft werden. Verglichen mit Goldmont (GLM) hat Intel bei Goldmont Plus (GLM+) nahezu allen relevanten Kernbestandteile für mehr Leistung überarbeitet. Dazu gehören eine verbesserte Sprungvorhersage, es gibt größere Puffer, der L2-Predecode-Cache fasst mit 64 KByte die vierfache Datenmenge und der Scheduler nach dem dreifachen Decoder schickt Befehle über vier statt über drei Ports ans Backend.

Dort gibt es eine vierte Ausführungseinheit für Integer-Berechnungen, die JEU kümmert sich um eine schnellere Sprungvorhersage. Für Gleitkomma-Befehle bleibt es bei zwei Alus, die Dividier-Einheit wurde jedoch als Radix-1024-Design umgesetzt. Der Durchsatz und die Latenz bei SIMD und FP wie Multiplikationen ändert sich nicht, dafür aber etwa bei x87 fdiv drastisch. Ausgesuchte Messwerte des Geekbench 4.2 zeigen grob 25 Prozent Leistungszuwachs pro Takt.

Neu ist auch der Aufbau mit Goldmont Plus: Intel kombiniert vier CPU-Kerne mit 4 MByte L2-Cache zu einem Cluster. Seit Silvermont, dem Vorgänger von Goldmont und Goldmont Plus, nutzt der Hersteller einen Intra-Die-Interconnect (IDI) um mehrere Cluster zu koppeln, typischerweise acht. Die aktuellen Atom C3000 (Denverton) für Server haben 16 Kerne, für ihre eventuell Atom C4000 genannten Nachfolger sind daher 32 Kerne denkbar.

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