IT in der Schule: Die finnische Modellschule hat Tablets statt Schreibtische
Finnland steht weit oben im PISA-Ranking und ist für seine guten Schulen bekannt. Neue Konzepte wollen die Schulbildung noch freier gestalten und binden dabei auch Laptops und Tablets mit Lern-Apps in den Unterricht ein. Wie das funktioniert, haben wir uns an einer Schule in Helsinki angeschaut.
Klingeling. Wenn Lehrer Perttu Kuronen mit der kleinen Glocke klingelt, ist das für seine Schüler das Zeichen, zu ihm zu kommen und ihm zuzuhören - und ihre iPads wegzulegen. In anderen Schulen würde eine Glocke möglicherweise bedeuten, dass die Schüler ihre Bücher hinlegen und sich an ihre Tische setzen sollen. Nicht so in der Grundschule von Kalasatama im Osten Helsinkis.
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Die Schule steht für einen neuen Schultyp in Finnland: Es gibt reichlich Technik wie etwa Computer, riesige Touchscreens und iPads, auf eine starre Raumordnung mit festen Sitzplätzen wird hingegen verzichtet. Überall wuseln Kinder herum, setzen sich mal an einen PC, um ein Lernprogramm zu starten, oder legen sich auf den Boden oder ein Sitzkissen, um in einem Buch zu blättern.
Finnische Schulen setzen bereits jetzt stark auf die Förderung sozialer Fähigkeiten und auf Freiheiten für Lehrer bei der Wahl des Stundenplans. In der Schule von Kalasatama gibt es jedoch kaum mehr Schreibtische und feste Sitzordnungen; die Kinder können und sollen überall da lernen, wo sie wollen.
Dabei werden neben traditionellen Lehrmitteln wie Büchern auch Computer, Tablets und verschiedene Apps verwendet. Mittlerweile hat sich eine neue Entwicklerindustrie in Finnland gebildet, die sich auf Lern- und Schul-Apps spezialisiert. Wir haben uns bei einem Besuch das Bildungskonzept erklären lassen und mit Lehrern sowie App-Entwicklern gesprochen.
Grundschule mit offenen Bereichen und Sitzkissen
Die Grundschule in Kalasatama wurde Ende 2016 eröffnet. Zurzeit lernen an der Schule 120 Schüler der Klassen 1 bis 4, bis 2020 sollen 700 Schüler der Klassen 1 bis 9 in Kalasatama zur Schule gehen. Die Schule ist von der Klassifizierung her eine herkömmliche finnische Elementarschule, in der Kinder bis zum 15. Lebensjahr unterrichtet werden. Anschließend können die Schüler auf einem Gymnasium ihr Abitur machen oder eine Berufsfachschule besuchen.
Eine Raumaufteilung wie in einer klassischen Schule gibt es in Kalasatama nicht: Alles ist sehr offen. Das uns gezeigte Stockwerk wird von zwei großen Räumen dominiert, in denen die Schüler den Unterricht verfolgen. Davon zweigen kleinere Räume ab, in denen es dann doch einige Tische und Stühle gibt. Der Unterricht findet im Grunde im gesamten Stockwerk statt, die Lehrer gehen zwischen den Schülergruppen umher und helfen bei den Übungen.
Ruhige Lernatmosphäre mit Büchern, PCs und iPads
Schüler liegen mit Büchern auf dem Boden, sitzen an Laptops oder arbeiten mit iPads - chaotisch ist es aber nicht. Die Lernsituation ist kontrolliert, die Schüler arbeiten konzentriert und machen keinen Quatsch. Elektronische Geräte wie PCs und Tablets sind so eingerichtet, dass damit keine Apps heruntergeladen werden können.
Mightifier sorgt für Komplimente |
Laut Text werden IPads verwendet. Werden diese von der Schule bezahlt wird es ganz schön...
Also ein Arbeitsblatt kostet 10ct und nicht 200¤+ Ist im Zweifel auch schnell kopiert und...
Aber uralte Holzstühle, schlecht und klein kopierte Arbeitsblätter und bis zu ~5-7kg...
Vielleicht liegt das einfach an deiner Sauklaue?