Kostenfreier Virenscanner: Avira verärgert Nutzer mit "Raubkopie"-Anzeige

Wie kann der kostenfreie Virenscanner eine "Raubkopie" sein? Das fragten sich viele Avira-Nutzer nach einer entsprechenden Anzeige in ihrem Programm. Der Hersteller beschwichtigt und sagt, es handele sich um eine fälschlicherweise platzierte Anzeige.

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Avira hat Kunden mit einer Raubkopie-Anzeige verärgert.
Avira hat Kunden mit einer Raubkopie-Anzeige verärgert. (Bild: Avira)

Der Antivirenhersteller Avira hat Nutzer über mehrere Tage mit einer Werbeanzeige im eigenen Programm verärgert, die suggeriert, Anwender würden eine illegale Kopie des Programms benutzen. Die Anzeige wurde nach Informationen von Golem.de Kunden der kostenfreien Version von Avira angezeigt.

Mehrere Anwender haben Golem.de von der Anzeige berichtet. Sie fühlten sich kriminalisiert, außerdem wittern mehrere Anwender einen "billigen Trick" des Herstellers, um mehr Abos zu verkaufen.

Hinter der Anzeige mit dem Text "Achtung: Sie Nutzen eine Raubkopie - Sie wissen es vermutlich nicht, aber Ihr Lizenzschlüssel ist gefälscht" konnten Anwender ein verbilligtes Jahresabo für den Dienst von Avira abschließen. Avira bestreitet, die Anzeige mit bösartiger Absicht versendet zu haben.

Hersteller: "Kampagne, die irrtümlich an einige Kunden verschickt wurde"

Auf Anfrage von Golem.de teilt ein Sprecher des Unternehmens mit: "Avira ist über den Vorfall informiert. Hierbei handelt es sich um eine Kampagne, die irrtümlich an einige Avira-Kunden verschickt wurde. Wir entschuldigen uns bei unseren Kunden für die Unannehmlichkeiten und versichern, dass die Lizenzen legitim und aktiv sind und dass Avira-Kunden nichts weiter unternehmen müssen." Alle verunsicherten Kunden könnten sich in ihrem Avira-Account einloggen und dort den Lizenzstatus überprüfen.

  • Die Anzeige von Avira (Golem.de/Leserzusendung)
Die Anzeige von Avira (Golem.de/Leserzusendung)

Avira bietet seit vielen Jahren eine kostenfreie Version des eigenen Virenscanners an, es gibt weitere kostenlose Anbieter. Vor Kurzem hat auch Kaspersky Labs mit Kaspersky Free eine unbezahlte Version eines Virenscanners im Angebot. Das Unternehmen wirbt damit, keine Nutzerdaten für Werbezwecke zu verkaufen.

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Teebecher 05. Dez 2017

Eben. Z.B. kein Windows im Netz, und schon spart man sich die (Anti)Virensoftware.

FreiGeistler 30. Nov 2017

Mit solchen Sprüchen musst du wohl daran verdien.

FreiGeistler 30. Nov 2017

Behauptet es, und sendet fröhlich deinen Browserverlauf an Kaspersky. Klingt nach vielen...

FreiGeistler 30. Nov 2017

Wenns bei 1709 anders ist, bei 1707 war der Defender noch im unteren Mittelfeld. Für...



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