Übernahme: Marvell kauft Cavium für 6 Milliarden US-Dollar

Konkurrenz für AMD und Intel: Der Chiphersteller Marvell übernimmt Cavium und hat künftig Zugiff auf die ThunderX2 genannten ARM-Server-CPUs. Zudem sollen Synergien unter anderem bei Netzwerk- und Storage-Lösungen entstehen.

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Marvell-Headquarter
Marvell-Headquarter (Bild: Marvell)

Marvell und Cavium haben eine Übereinkunft getroffen, dass Marvell Cavium für 6 Milliarden US-Dollar kauft. Bezahlt wird bar und in Aktien, bis Mitte 2018 soll die Übernahme abgeschlossen sein. Durch die Übernahme möchte Marvell seine Position unter anderem für Cloud-Datacenter stärken, vor allem in den Bereichen Prozessoren, Netzwerk, Security und Storage.

  • Marvell kauft Cavium. (Bild: Marvell)
  • Marvell kauft Cavium. (Bild: Marvell)
  • Marvell kauft Cavium. (Bild: Marvell)
  • Marvell kauft Cavium. (Bild: Marvell)
Marvell kauft Cavium. (Bild: Marvell)

Cavium entwickelt Systems-on-a-Chip für verschiedene Segmente: Dazu gehören die Nitrox für Security, die Octeon mit ARM- oder MIPS-Technik für Storage und die ThunderX für HPC (High Performance Computing). Die aktuellen ThunderX2 haben 56 CPU-Kerne und werden beispielsweise von Cray und von HPE für Rechencluster und von Microsoft für Azure eingesetzt. Weitere Produkte sind Ethernet-Switch, Fibre-Channel-Adapter und Videochips.

Endkunden kennen Marvell am ehesten aufgrund der SSD-Controller, die in Modellen wie Western Digitals aktueller WD Black eingesetzt werden. Allerdings bietet Marvell auch Prozessoren für Storage-Lösungen wie NAS oder Netzwerkprodukte wie Router an, hinzu kommen WLAN-Hotspots für Automotive oder Chips in Geräten wie Googles Chromecast oder Sonys Playstation 4, selbst in E-Readern stecken Marvells SoCs.

Beide Hersteller, Cavium und Marvell, sind Fab-less. Sie entwerfen zwar Chips, lassen diese aber bei einem Auftragsfertiger wie der TSCM produzieren. Marvell erwartet für 2017 einen Umsatz von 2,42 Milliarden US-Dollar und Cavium einen von 1,01 Milliarden US-Dollar. Zusammen möchten die beiden Unternehmen einen 16-Milliarden-US-Dollar-Markt ansprechen, da beispielsweise die kombinierten Datacenter-Lösungen ziemlich umfassend sind.

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