Pocket Camp: Animal Crossing baut auf Smartphones
Nintendo hat eine Free-to-Play-Version seines Aufbauspiels Animal Crossing für iOS und Android veröffentlicht. Darin geht es um den Aufbau eines Campingplatzes - Golem.de hat trotz der nervigen Sprachausgabe schon mal gezeltet.
"Beschreibe mir bitte, wie du dir den Zeltplatz deiner Träume vorstellst!": Mit derlei Fragen versucht Animal Crossing: Pocket Camp kurz nach dem Start herauszufinden, was wir möchten - eher einen Campingplatz für Supersportler oder einen möglichst natürlichen oder einen mit viel Stil? Die Entscheidung bleibt uns überlassen - aber wir sind nicht sehr eng an die frühe Wahl gebunden, sondern können den Zeltplatz unserer Träume relativ frei nach unseren Vorstellungen einrichten.
Pocket Camp ist das neueste Spiel von Nintendo für Smartphones und Tablets mit iOS oder Android. Das Spiel ist als kostenloser Download verfügbar und lässt sich - so unser Eindruck nach ein paar Stunden - weitgehend ohne Mikrotransaktionen spielen. Wer dennoch besonders schnell einen Luxus-Zeltplatz aus dem Boden stampfen möchte, der kann alle Arten von Extras kaufen: etwa ein 1,10 Euro teures Startpaket, Ingame-Credits für bis zu knapp 9 Euro oder das große Veröffentlichungssonderpaket für 23 Euro.
Nintendo weist direkt nach dem ersten Programmstart einmalig darauf hin, dass die Käufe in den Geräteeinstellungen gesperrt werden können. Wie das genau geht, müssen Eltern allerdings selbst herausfinden. Eine zweite Warnung für Eltern: Die Geräuschkulisse von Pocket Camp kann nervtötend sein - wir meinen nicht die schöne ruhige Musik, sondern die quietschige Pseudo-Sprache, in der sich die Figuren unterhalten.
Direkt nach dem Start erklärt das neue Animal Crossing die grundlegende Bedienung und wichtige Konzepte in einem nicht abzubrechenden, ungefähr 45 Minuten langen interaktiven Tutorial. Das ist gut investierte Zeit, weil es viele Menüs gibt. Wir müssen über eine Landkarte zu anderen Zeltplätzen reisen, Einrichtungsgegenstände bauen, neue virtuelle Freunde suchen und sie durch Geschenke für uns gewinnen und noch mehr. Außerdem müssen wir lernen, wie wir Bäume schütteln, um so an Äpfel und Kirschen zu gelangen, und wie wir an einem Strand fischen.
Nach und nach erweitern sich die Optionen. Beim Handwerker Björn können wir Sofas oder Bänke in Auftrag geben - natürlich nur, wenn wir vorher Holz und andere Ressourcen gesammelt haben. Wir können unser Wohnmobil neu lackieren, den Zeltplatz neu dekorieren und in Kontakt mit computergesteuerten Figuren oder mit den Avataren echter Freunde treten - ein echtes Chatsystem oder sonstige echte Austauschmöglichkeiten gibt es aber nicht.
Das Spieltempo ist bewusst ruhig und langsam gewählt. Damit möchte Animal Crossing sicher nicht nur ein Gegenwicht zur Alltagshektik sein, sondern auch Geld verdienen: Wer keine Kirschen mehr findet, kann unter Umständen erst am nächsten Tag wieder Bäume schütteln - oder darauf hoffen, zumindest ein paar der Abklingzeiten mit Mikrotransaktionen zu umgehen.
Animal Crossing: Pocket Camp ist als rund 105 Mbyte große Universal App für iOS ab Version 9.0 und für Android ab Version 4.2 erhältlich. Direkt nach dem Start muss der Nutzer im Spiel selbst erneut rund 100 MByte herunterladen. Später folgen weitere, ähnlich große Datenpakete. Wer sich beim Start ein Nutzerkonto bei Nintendo anglegt, bekommt seine Spielstände und gekauften Objekte auf die registrierten Mobilegeräte synchronisiert; nötig ist die Anmeldung aber nicht.
Vollkommen falsch. Grafik ganz allgemein hat nichts mit Spielspaß zu tun. Schöne oder...
Hatte Nintendo nicht gesagt dass Fire Emblem Heroes eine Ausnahme ist und die meisten...
Wechseln da nicht die NPCs durch?