Flettner-Rotoren: Wie Schiffe mit Stahlsegeln Treibstoff sparen

Wind ist ein bekannter Treibstoff für Schiffe, und er kostet nichts. Doch längst wurden Segel durch Verbrennungsantriebe ersetzt. Inzwischen machen Treibstoffpreise und Umweltverschmutzung Windantriebe wieder attraktiv. Das finnische Unternehmen Norsepower stattet Schiffe mit rotierenden Segeln aus Stahl aus.

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Ro-Ro-Schiff Estraden mit Flettner-Rotoren: Interesse an der Technik und Nachfrage stark gestiegen
Ro-Ro-Schiff Estraden mit Flettner-Rotoren: Interesse an der Technik und Nachfrage stark gestiegen (Bild: Norsepower/Screensot Golem.de)

Das Schiff sieht schon etwas merkwürdig aus mit seinen beiden Säulen, die auf dem Deck stehen. Sie werden von einem Motor in Rotation versetzt und treiben durch einen Effekt, der aus dem Fußball bekannt ist, das Schiff mit an. Die Technik ist gut 100 Jahre alt – und Tuomas Riski ist überzeugt, dass sie die Zukunft der Seefahrt ist.

Jahrhundertelang war der Wind der wichtigste Antrieb für Schiffe. Die seefahrenden Nationen entwickelten die unterschiedlichsten Formen für Segel. Erst in den vergangenen rund 200 Jahren hat eine Maschine das Segel abgelöst. Jetzt wird der Wind als Antrieb wiederentdeckt: Das finnische Unternehmen Norsepower hat den Flettner-Rotor weiterentwickelt und will das System vermarkten. Die größte Reederei der Welt gehört zu den Kunden von Norsepower: Im kommenden Jahr wird ein Tanker von Maersk mit Flettner-Rotor in See stechen.


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