HPE: Apps aus dem App-Marktplatz für die Fabrik herunterladen
HPE will Industrieanlagen mehr mit der Cloud verbinden. Die Express App Platform - Manufacturing ist ein Appstore für Fertigungsmaschinen. Mit HPE-Cloudservern und Containersoftware sollen sich Apps mit nur sechs Klicks installieren lassen können.
Apps für die Fertigung: Der IT-Konzern HPE hat die Express App Platform - Manufacturing vorgestellt. Über dieses Produkt lassen sich beispielsweise Applikationen und Software für die Steuerung von Maschinen, das Auslesen von Sensoren im Internet der Dinge oder die zentrale Überwachung der Anlage herunterladen.
Dazu nutzt HPE seinen bereits vorhandenen App-Marktplatz Cloud28+ in Verbindung mit den erst kürzlich vorgestellten hyperkonvergenten Systemen Simplivity 380, die auf HPE-Serverhardware basieren. Kunden sollen mit dieser Kombination relativ leicht Software für ihre Fertigungsanlagen herunterladen können. Volkhard Bregulla, Vice President bei HPE Global Manufactoring, sagt zur Produktvorstellung: "Die Express App Platform - Manufacturing hilft Kunden dabei, Smart-Factory-Anwendungen in ihren Produktionsstätten zu integrieren".
HPE spricht von einer Installation von Programmen mit sechs Klicks und vergleicht dabei den eigenen Store mit der Bedienbarkeit von etablierten Endkundenmärkten wie Apples App Store und Googles Play Store. Die Software HPE Oneview stellt automatisch die benötigten Cloud-Ressourcen - CPU-Zeit, Arbeitsspeicher und Massenspeicher - zur Verfügung.
Einfache Installation durch Docker und Kubernetes
Um eine möglichst hohe Kompatibilität zu den zahlreichen erhältlichen Maschinen zu gewährleisten, nutzt HPEs App-Plattform die Containersofware Docker. In Containern installierte Konfigurationen laufen auf vielen kompatiblen Linux- und Windows-Systemen. Mehrere so erstellte Container werden mit der quelloffenen Orchestrierungssoftware Kubernetes verwaltet. Die App-Plattform ist mit HPEs Internet-of-Things-Angebot Edgeline kompatibel.
Die App Platform - Manufacturing ist bereits im europäischen Wirtschaftsraum und damit auch in Deutschland verfügbar. Andere Länder sollen Ende 2017 folgen. HPEs Lösung klingt zumindest in der Theorie nach einem zugänglichen Ansatz für IT-gesteuerte Industrie. Das Internet der Dinge fällt aktuell eher durch Sicherheitslücken und skurrile Produkte auf. Mit Iot zusammenhängende Bereiche wie das Edge Computing sind aber dennoch immer wichtiger.
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