Blade Runner 2049: Ein gelungenes Update für die Zukunft
Einen Science-Fiction-Kassenflop von 1982 Jahrzehnte später im Kino fortsetzen – das hat etwa bei Tron nur bedingt funktioniert. Blade Runner 2049 gelingt dies in jeder Hinsicht besser, da er sich im Geiste seines Vorgängers den Konventionen üblicher Hollywood-Blockbuster verweigert.
Wir verzichten in diesem Artikel darauf, mehr über die Filmhandlung zu verraten, als aus Trailern und Kurzfilmen hervorgeht. Was den Originalfilm angeht, halten wir uns aber nicht so sehr zurück und setzen ein grundsätzliches Vorwissen über den Inhalt des Klassikers in dieser Filmkritik voraus. Blade Runner 2049 kommt am 5. Oktober 2017 in die deutschen Kinos.
Im selben Jahr als E.T. nach Hause telefonierte, Rambo erstes Blut vergoss und bemerkenswert viele heutige Klassiker das Kinopublikum begeisterten, ließ ein Meilenstein der Filmgeschichte seine Zuschauer ratlos zurück. Erst im Laufe der Jahre wurde Blade Runner zum gefeierten Kult und mit dem sogenannten Final Cut nachträglich noch zu dem Film, den Regisseur Ridley Scott 1982 eigentlich im Sinn hatte, bevor das Studio Warner Bros. nach ersten Reaktionen bei Testvorführungen in den Schnitt eingriff. Eine traumartige Neo-Noir-Story mit mysteriösem Ende, deren atmosphärische Cyberpunk-Welt mindestens so sehr im Vordergrund steht wie ihre menschlichen und synthetischen Protagonisten.