Microwave Assisted Magnetic Recording: WD arbeitet an der 40-Terabyte-Festplatte

Mit einem neuen, MAMR genannten Verfahren möchte Western Digital die Kapazität von Festplatten in den nächsten Jahren in etwa vervierfachen. Da die verwendeten Materialien weitestgehend gleich bleiben, steigen die Kosten recht wenig an.

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Festplatte mit MAMR
Festplatte mit MAMR (Bild: Western Digital)

Western Digital möchte bis 2025 erste Festplatten mit 40 Terabyte ausliefern. Das gab der HDD-Hersteller in einem Web-Stream und inzwischen auch per Mitteilung bekannt. Mit einer als MAMR (Microwave Assisted Magnetic Recording) bezeichneten Technologie soll die Kapazität von Festplatten im 3,5-Zoll-Format in den kommenden Jahren drastisch steigen; aktueller Stand sind 14 Terabyte wie bei der kürzlich vorgestellten Ultrastar Hs14 von HGST.

  • Bis 2025 soll es 40-TByte-Festplatten geben. (Bild: WD)
  • Durch MAMR steigt die Datendichte auf 4 TBit/in². (Bild: WD)
  • Die Schreibköpfe werden per Damascene-Verfahren hergestellt.  (Bild: WD)
  • MAMR nutzt Mikrowellen-Sender.  (Bild: WD)
  • Was Microwave Assisted Magnetic Recording auszeichnet (Bild: WD)
  • Vorteile von MAMR verglichen mit HAMR (Bild: WD)
  • 40 TByte in einem 3,5-Zoll-Gehäuse  (Bild: WD)
Bis 2025 soll es 40-TByte-Festplatten geben. (Bild: WD)

Für MAMR können weiterhin Platter aus Aluminium verwendet werden, gleiches gilt für die bei HDDs herkömmlicherweise eingesetzte PMR-Technik (Perpendicular Magnetic Recording). Bei anderen Verfahren wie HAMR (Heat Assisted Magnetic Recording) mit Schreibköpfen, welche per Laser den Platter erhitzen, sind neue Materialien wie Glas erforderlich. Für Western Digitals MAMR-Verfahren sind allerdings auch neue Köpfe notwendig.

Wichtig ist dabei, dass die besonders klein ausfallen, da ansonsten die Spurendichte samt Daten und damit eine entsprechend hohe Kapazität nicht gewährleistet wäre. Daher werden die Köpfe per Damascene-Verfahren produziert, das mit geätzten Gräben arbeitet. So kann Western Digital an ihnen winzige Mikrowellen-Sender platzieren, welche helfen, die geringe Magnetfeldstärke der kleinen Schreibköpfe zu unterstützen. Die Informationsdichte soll von 1,1 Gigabit auf 4 Terabit pro Quadratzoll steigen.

  • Bis 2025 soll es 40-TByte-Festplatten geben. (Bild: WD)
  • Durch MAMR steigt die Datendichte auf 4 TBit/in². (Bild: WD)
  • Die Schreibköpfe werden per Damascene-Verfahren hergestellt.  (Bild: WD)
  • MAMR nutzt Mikrowellen-Sender.  (Bild: WD)
  • Was Microwave Assisted Magnetic Recording auszeichnet (Bild: WD)
  • Vorteile von MAMR verglichen mit HAMR (Bild: WD)
  • 40 TByte in einem 3,5-Zoll-Gehäuse  (Bild: WD)
MAMR nutzt Mikrowellen-Sender. (Bild: WD)

Da MAMR mit PMR statt mit überlappenden Spuren (Shingled Magnetic Recording) - für mehr Kapazität bei geringerer Schreibgeschwindigkeit - arbeitet, dürften die Datenraten leicht steigen. Erste Festplatten mit 16 Terabyte und Microwave Assisted Magnetic Recording sollen 2019 erscheinen.

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Anonymer Nutzer 16. Okt 2017

WOM war im obigen Fall schon richtig ;-)

Eheran 13. Okt 2017

Ich frage: Es ist eine Beobachtung meinerseits und ich will abgleichen, ob andere es...

kikimi 13. Okt 2017

Fehleranfälligkeit. Wenn nur zwei Werte unterschieden werden müssen, kann das...

chewbacca0815 13. Okt 2017

LOL! Ich hab schon beim Wort Endconsumer Markt aufgehört, weiterzulesen. Die Preise in...



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