Wiper Premium J XK: Mähroboter mit Persönlichkeitsstörung
Unser Mähroboter Wiper Premium J XK ist leider eine Diva, die man nicht allein lassen kann. Das Gerät macht mit theatralischen Fehlern immer wieder auf sich aufmerksam, wird mit den Wochen immer zickiger und kommt nicht aus dem Bett.
Mähroboter erleichtern einem die Gartenarbeit erheblich. Der Einsatz von Geräten mit Begrenzungsdraht verlangt viel Vorarbeiten. Wir gingen mit hohen Erwartungen an den Test, doch es kam anders als gedacht. Diesmal haben wir ein Premium-Gerät, den Mähroboter Wiper Premium J XK, der mit neuer Software für einen Preis von 1.700 Euro im Handel erhältlich ist, über drei Monate ausgiebig getestet. Der Roboter braucht zur Erkennung der Rasenfläche einen Draht, der an die Ladestation angeschlossen wird.
- Wiper Premium J XK: Mähroboter mit Persönlichkeitsstörung
- Wiper Premium J XK: tolle Ausstattung
Den Draht ließen wir diesmal von Experten mit einer Drahtverlegemaschine ausrollen. Das Team erledigte das Verlegen sehr schnell; wir schaffen es wieder, den Draht bei Gartenarbeiten versehentlich zu durchtrennen, weshalb nachgebessert werden musste. Beide Rasenflächen auf unserem Testgelände wurden umrundet und verbunden, so dass ein geschlossener doppelter Kreis entstand. Das Testgelände ist ein Grundstück, das durch die Bebauung in eine größere und eine kleinere Rasenfläche zum Bearbeiten geteilt ist.
Der Wiper Premium J XK arbeitet gefühlt etwas lauter als die beiden Vorgängertestgeräte, der Wiper C-Linie XK und der Wiper Blitz 2.0, aber der Premium war dennoch so leise, dass auch sensible Nachbarn am Wochenende den Betrieb nicht bemerkten. Laut Hersteller werden maximal 72 bis 65 dB(A) erreicht.
Persönlichkeitsstörung: Roboter will zu viel Zuwendung
Doch trotz Premiumklasse und Experten verlief dieser Test gar nicht zufriedenstellend. Der Rasenmähroboter fuhr sich immer wieder in Ecken fest und die Räder gruben sich dort tief im Rasen ein, was hässliche Schäden anrichtete. Selbst nachdem der Draht an einer Ecke von den Experten neu verlegt wurde, traten die Probleme gleich daneben erneut auf.
Täglich außer sonntags sollte er um 8:30 Uhr und dann noch einmal um 16:30 Uhr beginnen, seine Runden zu drehen. Im gesamten Testzeitraum verging selten ein Einsatz ohne Störungen, so dass fast immer ein Eingreifen nötig war. Ständig fuhr sich der Roboter in immer neuen Ecken fest. Wir mussten ihn dann anheben, stoppen und neu starten.
Einige Male verließ der Roboter sogar den Rasen, wir fanden ihn verstört piepsend auf dem Weg wieder. Auf einer unbewachsenen Fläche unter einem kleinen Spielhaus fuhr sich der Wiper immer wieder vollständig fest. Wir haben hier alle verfügbaren Blumentöpfe und Kästen als Barriere zusammengetragen, um ihn aufzuhalten. An anderen Problemstellen legten wir große Steine aus.
In den letzten Testwochen wollte der Wiper Premium J XK nicht mehr selbstständig starten. Wir mussten den Startbutton drücken, dann ging es meist los. An feuchten und nebligen Tagen wollte er wegen Regen nicht aus der Ladestation ausrollen. Wir haben den Regensensor dann ganz ausgeschaltet und lösten so das Problem, wenn auch nicht immer. Der Mäher zeigte immer "Keine Ladung" an, auch wenn die Lithium-Akkus nach einer langen Nacht am Netz voll waren.
Über ein autonom arbeitendes System kann sich der Nutzer hier wirklich nicht freuen, unser Wiper Premium J XK war mehr ein Tamagotchi, das viel Zuwendung brauchte. Experten sprechen hier von einer Persönlichkeitsstörung, gekennzeichnet durch egozentrisches und theatralisches Verhalten.
Wiper Premium J XK: tolle Ausstattung |
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Und sind die genau genug? Nö. Ganz sicher nicht für so eine Anwendung mit hohen...
Du hast wohl so ein Teil nicht? Dann mal kurz zur Info: falls ich es tatsaechlich mal...
Hallo! Die Rechnung ist nicht richtig. Bei mir war es so das der alte Benzinmäher am Ende...
Hallo! Ist doch wohl logisch. Rasenmäher Roboter mähen quasi ständig. Die halten das Gras...