Thinkpad 25 im Hands on: Für ein 4:3-Notebook reichte es dann doch nicht
Mit dem Thinkpad 25 hat Lenovo eine recht teure Sammler-Retro-Edition gezeigt. Wir haben uns das Gerät und die Labore angeschaut und uns erklären lassen, wo gespart wurde und an welchen Stellen weitere Retro-Funktionen nicht machbar waren.
Das Thinkpad 25 ist auf den ersten Blick eine willkommene Abkehr von der Lenovosierung des klassischen IBM-Thinkpads. Vor allem Anwender, die um die Jahrtausendwende ihre ersten Kontakte mit Thinkpads hatten, vermissen heute einiges, das dem Fortschritt zum Opfer gefallen ist.
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- Neue Oberschale für das Jubiläums-Thinkpad
Nach 25 Jahren finden sie ein paar lieb gewonnene alte Funktionen wieder in einem aktuellen Thinkpad. Auf den ersten Blick gefällt uns das Gerät. Man muss aber durchaus ein Fan sein, um fast 2.400 Euro berappen zu wollen. Denn eigentlich bekommen Käufer nur ein besser ausgestattetes Thinkpad T470. Oder anders formuliert: ein modernes Notebook mit ein paar kleinen Retro-Funktionen.
Bei seiner Vorstellung in Yokohama, wo das IBM-Thinkpad zunächst als Tablet und dann auch als Notebook entstand, hat Lenovo ein paar Details offenbart und mit uns über Schwierigkeiten bei der Konzipierung der Retro-Variante gesprochen. Auch nach der Übernahme des Think-PC-Geschäfts durch das chinesische Lenovo im Jahr 2004 wird die Thinkpad-Serie in Japan mitentwickelt und vor allem getestet, allerdings in einem anderen Gebäude als früher.
Aus Platzgründen ist Lenovo vor einigen Jahren aus dem alten IBM-Gebäude nahe Yokohama im Großraum Tokios ein paar Kilometer weiter ins Zentrum Yokohamas gezogen. Nur zwei U-Bahn-Stationen vom Bahnhof Yokohama entfernt, an der Minatomirai-Linie, liegen die jetzigen Lenovo-Büros. Dort werden alle Thinkpads getestet - auch das Thinkpad 25.
Das Thinkpad 25 war einfacher zu testen
Die Yamato Labs befinden sich in einem ganz normalen Bürogebäude und nicht in einem dedizierten Komplex. Das ist kein Vergleich zu dem streng abgeschotteten Microsoft-Komplex in Redmond, allerdings wird in Yokohama auch wirklich nur getestet.
Einige Tests konnte sich Lenovo beim Thinkpad 25 sparen, da seine Basis identisch mit der des T470 ist. Erkennbar ist das an dem verschlossenen Smartcard-Platzhalter auf der linken Seite. Es war zwar nie vorgesehen, dass die Anniversary Edition einen Smartcard-Leser bekommt, doch ein Redesign dieser Ecke hätte einen komplett neuen Testzyklus verlangt. Für Anwender hat die Lösung keinen Nachteil. Sie ist allenfalls eine optische Schwäche des Designs und damit zumindest ein kleiner Makel für ein so teures Retro-Gerät.
Diesen Makel gibt es auf der Oberseite aber nicht.
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Danke für die Info. Die FRUs kann ich mir dann auch selber raussuchen.
Exakt!! Kann mir doch keine Sau erzählen dass Lenovo keinen Hersteller finden kann der...
Dito Alles was ich will ist ein Thinkpad im unveränderten Design der 2006er...
Wozu Lenovo überhaupt diese ganzen Petitionen vorher gemacht hat? Wenn man am Ende eh nur...