Moto-Z-Smartphones: Gamepad-Mod mit großer Verspätung verfügbar
Die Moto-Mods machen Lenovo erheblichen Ärger: Mit großer Verspätung ist das Gamepad-Mod erhältlich. Zwei neu vorgestellte Akku-Mods sind weiterhin nicht offiziell verfügbar. Ein von Lenovo gegebenes Versprechen wird wohl nicht einzuhalten sein.
Lenovo hat die Verfügbarkeit des Gamepad-Mods für Moto-Z-Smartphones bekanntgegeben. Eigentlich sollte das Gamepad-Mod im Sommer 2017 erscheinen, daraus ist Herbst geworden. Auch beim neuen Modo Mod Moto 360 Camera kommt es zu Verzögerungen, aber die Rundumkamera kann immerhin schon vorbestellt werden. Auf zwei Akku-Mods warten Kunden zum Teil schon seit über einem halben Jahr.
Das Anfang Juni 2017 vorgestellte Gamepad-Mod ist auf der Motorola-Webseite nun zum Preis von 90 Euro verfügbar. Damit wird ein Moto-Z-Smartphone zu einem Spiele-Handheld. Das Smartphone wird dazu in eine Handheld-Vorrichtung gesteckt, die auf beiden Seiten mit typischen Bedienelementen zum Spielen versehen ist. Dazu gehören zwei Controlsticks, das D-Pad und vier Action-Buttons. Im Mod ist ein 1.035-mAh-Akku enthalten, mit dem Nutzer bis zu acht Stunden am Stück spielen können. Dank eingebautem USB-C-Anschluss kann der Akku auch ohne Smartphone geladen werden.
Rundum-Kamera kommt später
Das zur Ifa vorgestellte Moto Mod Moto 360 Camera kann immerhin schon vorbestellt werden. Eine von Lenovo angekündigte Verfügbarkeit ist allerdings noch nicht gewährleistet. Eigentlich sollte das Kamera-Modul im September 2017 erscheinen, die Auslieferung ist aber erst für Ende Oktober 2017 eingeplant. Das Modul kostet 280 Euro.
Neben Rundumaufnahmen kann die Kamera auch 150-Grad-Aufnahmen machen, also einen sehr starken Weitwinkelbereich abbilden. Dafür sind zwei 13-Megapixel-Kameras mit einer Blendenöffnung von f/2.0 eingebaut und Videos können in 4K-Auflösung aufgenommen werden. Die Aufnahmen können dann direkt auf dem Smartphone bearbeitet und etwa über soziale Netzwerke mit anderen geteilt werden.
Lenovo wird seine Mod-Pläne wohl verfehlen
Lenovo hatte sich selbst zum Ziel gesetzt, zwölf neue Mods pro Jahr auf den Markt zu bringen. Bis Anfang Oktober sind 2017 bisher aber gerade einmal drei neue Module erschienen. Wenn Lenovo den Zeitplan beim Rundumkamera-Mod einhält, werden es Ende des Monats gerade mal vier neue Mods für das gesamte Jahr sein.
Zwei in diesem Jahr vorgestellte Akku-Mods sind noch immer nicht regulär verfügbar. Eigentlich wollte Lenovo im März 2017 ein eigenes Akku-Mod auf den Markt bringen. Es sollte einen 2.220-mAh-Akku haben und 50 Euro kosten. Im Juni 2017 hatte Lenovo auf Nachfrage von Golem.de bekräftigt, dass das Akku-Modul bald erscheinen werde. Bis heute ist es auf der Moto-Mods-Übersichtsseite allerdings nicht aufgeführt und auch nicht im deutschen Handel verfügbar.
Turbo Power Pack im Handel verfügbar, aber nicht bei Motorola
Im Juni 2017 wurde mit dem Turbo Power Pack ein besseres Akku-Mod von Lenovo für 70 Euro vorgestellt, das im Sommer 2017 erscheinen sollte. Einige Händler verkaufen das Akku-Mod bereits, bei Lenovo selbst ist es allerdings weiterhin nicht zu bekommen. Und seit Wochen zeigt die Moto-Mods-Übersicht einen peinlichen Tippfehler: Dort wird es als "Moto Turbotower Pack" aufgelistet.
Das Turbo Power Pack verspricht ein komfortableres Aufladen eines Moto-Z-Akkus. Das Akku-Mod hat eine Kapazität von 3.490 mAh. Damit ist es das leistungsfähigste Akku-Mod. Bisher war das nur in den USA angebotene Akku-Mod von Mophie mit 3.000 mAh führend. Wie auch das Mophie-Modell hat die Lenovo-Ausführung einen USB-C-Ladeanschluss. Beide Mods können also geladen werden, ohne dass sie mit dem Smartphone verbunden sein müssen.
Das neue Akku-Mod bietet eine Schnelllademöglichkeit, um den Smartphone-Akku besonders zügig zu befüllen. Auch das Akku-Mod selbst unterstützt Schnellladetechnik und soll in gerade mal 20 Minuten 50 Prozent der Kapazität erhalten. Das 95 Gramm schwere Akku-Mod ist 5,6 mm dick; ein Moto-Z-Smartphone wird damit also entsprechend schwerer und dicker.
Falls Lenovo die beiden angekündigten Akku-Mods noch in diesem Monat ganz regulär verfügbar machen würde, gäbe es in Deutschland bis Ende des Monats sechs neue Moto-Mods in diesem Jahr. Damit wäre Lenovos eigener Plan mit zwölf neuen Moto-Mods pro Jahr gescheitert. Es erscheint eher unwahrscheinlich, dass Lenovo innerhalb der nächsten drei Monate noch sechs weitere Moto-Mods vorstellt und alle bis Ende Dezember 2017 auf den Markt bringen wird.
Nachtrag
Laut Lenovo sind beide neuen Akku-Mods regulär in Deutschland verfügbar. Über die Motorola-Webseite wird es die Akku-Mods aber nicht zu kaufen geben. Der Hersteller gibt als Grund an, dass diese von Logistikunternehmen als Gefahrengut deklariert würden und das zu höheren Kosten führen würde.
Das Z Play wirst du nicht bereuen. Ich habe den Incipio Wireless Charging-Mod drauf und...
Ich meine nicht mich zu erinnern, dass zu den 12 Mods auch Projekte aus Crowdfunding...
Ich finde schon, dass man hier durchaus sehr kritisch beurteilen darf, auch negativ...
Auch wucher, Ipega PG-9023 kostet nur 25¤, funktioniert bestens