Quanten-Computing: Intel liefert 17-Qubit-Testchip aus
Auch Intel arbeitet an Quantencomputern: Ein neuer Testchip weist 17 Qubits auf und ist an Qutech geschickt worden. Wichtig bei diesem Schritt ist das spezielle Package samt den Anschlüssen, weniger die Leistung des supraleitenden Prozessors.
Intel hat einen Testchip mit 17 Qubits für Quanten-Computing versendet, dieser ist mittlerweile bei Qutech angekommen. Gemeinsam wollen Intel und das niederländische Institut weiter daran forschen, wie es gelingen kann, einen Quantencomputer zu bauen, und welche Materialien sowie Herstellungsverfahren dafür notwendig sind.
Folgerichtig geht es Intel weniger darum, wie schnell der supraleitende 17-Qubit-Testchip ist, da ohnehin nicht nur die Anzahl, sondern auch die Verschaltung über die Geschwindigkeit entscheidet. Der Prozessor selbst soll in etwa so groß sein wie eine Vierteldollarmünze (rund 460 mm²), das Package misst laut Hersteller so viel wie ein halber US-Dollar als Münze (grob 735 mm²).
Der Silizium-basierte Flip-Chip wurde von Teams aus Arizona und Oregon mittels winziger Lötkontakte (Micro-Bumps) auf einen Träger gesetzt, auf dessen Rückseite insgesamt 40 goldene Anschlüsse angebracht sind. Durch neue Technik sollen die Interferenzen zwischen den einzelnen Qubits geringer ausfallen und mehr Signale zulassen. Obendrein ermöglicht das Package einen Betrieb bei 20 Millikelvin, was etwas unter minus 273 Grad Celsius entspricht und kaum wärmer als der absolute Nullpunkt ist.
Intel investierte 2015 eine Summe von 50 Millionen US-Dollar in Qutech und kündigte eine zehnjährige Partnerschaft mit dem Forschungsinstitut an. Qutech ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Universität von Delft und der TNO, der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung.
Auch IBM und Google arbeiten an Chips für Quantencomputer: Big Blue stellte Varianten mit 16 und 17 Qubits vor, die Alphabet-Tochter will noch in diesem Jahr ein 49-Qubit-Modell veröffentlichen.
Ja, das geht vielleicht noch. Aber viel weiter wirste nicht kommen. Der Aufwand für...
Und Intel hat sich auch alles einfach nur in die Taschen gesteckt. Diese Banausen!