Prozessor: Intel bringt Pentium Silver und Pentium Gold
Wer künftig einen Pentium-Chip kauft, dem macht Intel die Unterscheidung zwischen Core- und Atom-Architektur leichter: Sie werden als Pentium Gold und als Pentium Silver verkauft. Die Namensidee stammt aus dem Server-Segment.
Intel wird die Prozessorbezeichnungen Pentium Silver und Pentium Gold einführen. Eine Product Change Notification (PDF) bestätigt dies für die Pentium Gold, welche bisher als Pentium G geführt wurden. Die nächste Generation der Pentium J/N soll hingegen unter Pentium Silver vermarktet werden, entsprechende Einträge finden sich in der Datenbank von Sisoft und bei einer von Gamers Nexus publizierten Intel-Roadmap.
Die Pentium Gold sind nichts anderes als die Pentium G - genauer die Modelle Pentium G4560, Pentium G4600 und Pentium G4620. Gerade der von uns getestete Pentium G4560 war für 60 Euro ein attraktives Angebot: Er weist zwei Kaby-Lake-Kerne mit Hyperthreading für vier Threads bei 3,5 GHz auf. Für die Pentium Gold hat Intel ein neues Logo entworfen, zudem ändert sich ein Schriftzug auf den Boxed-Verpackungen von Retail-Chips.
Edelmetall kommt aus dem Server-Segment
Als Pentium Silver sollen offenbar die bisherigen Pentium N erscheinen, die Intel intern unter dem Codenamen Gemini Lake entwickelt. Anders als die Pentium G basieren sie auf einer Atom- statt auf einer Core-Architekur, konkret Goldmont+ statt Kaby Lake. Durch die Silver- und Gold-Suffixe wird etwas klarer, dass die Atom-Pentium die langsameren Prozessoren sind. Unter den Pentium rangieren noch die Celeron G (Kaby Lake) und Celeron J/N (Apollo Lake), die ebenfalls Core- und Atom-Technik nutzen, aber zumeist niedriger takten.
Bisher verwendet Intel die Silver- und Gold-Benennung nur im Server-Segment bei den Xeon Scalable Processors alias Skylake-SP. Dort gibt es noch Bronze- und Platinum-Modelle, welche das Portfolio in beide Richtungen abrunden.
Und bei Intel gibt's das günstiger?
Abwarten wie sich Gemini Lake schlägt, dürfte auf den Workload ankommen.