Docker auf dem Raspberry Pi mit Hypriot: Gut verpackt
Das Containerisieren von Anwendung und die Verwaltung der Ressourcen trauen die meisten nur ausgewachsenen Computern zu. Dass sich auch der Raspberry Pi zur Verwaltung von Containern eignet, zeigt HypriotOS.
Viele komplexe Linux-Applikationen wie etwa Web- oder Cloud-Server müssen umständlich mit zahlreichen abhängigen Paketen manuell installiert und konfiguriert werden. Einsteiger geben da schnell auf. Mit HypriotOS und dem integrierten Docker bekommen sie eine quasi schlüsselfertige Lösung, die ihnen eine Menge Zeit und Arbeit erspart.
Das aus dem oberfränkischen Bamberg stammende HypriotOS bringt als erstes Betriebssystem für den Raspberry Pi Docker auf die ARM-Architektur. Das auf Debian basierende Containersystem wird seit 2014 entwickelt und legt den Fokus auf Sicherheit sowie ein möglichst kompaktes Erscheinungsbild. HypriotOS hat von Haus aus bereits alle wichtigen Docker-Werkzeuge. Die ressourcenschonende Konzeption des Betriebssystems gestattet es, selbst auf schwächeren ARM-Rechnern bis zu mehrere Hundert Docker-Instanzen simultan zu betreiben. Das macht den Raspberry Pi als Docker-Plattform im Markt der Embedded Systems und des Internet of Things (IoT) hochinteressant.