Forza Motorsport 7 im Test: Rennspiel mit der Extraportion Inhalt
Mehr Autos, mehr Strecken, mehr Modi: Forza 7 versucht, die guten Vorgänger nicht nur durch Qualität, sondern auch durch schiere Masse zu übertreffen. Der neue Teil der Rennspiel-Serie vom Entwickler Turn 10 richtet sich dabei wie gewohnt an Einsteiger und Profis gleichermaßen – setzt aber in vielen Bereichen eher auf dezente Updates als auf komplette Erneuerung.
Wer Forza 7 zum ersten Mal startet, wird direkt ins Herzstück des Spiels geleitet – den Karriere-Modus namens Forza Driver's Cup. Zunächst darf ein männlicher oder weiblicher Avatar bestimmt und der erste Rennanzug ausgesucht werden, danach geht es schon ohne viele Umschweife auf die ersten Teststrecken, um sich mit der grundlegenden Steuerung vertraut zu machen. So lernen auch Einsteiger schon in den ersten Minuten ein paar Neuerungen kennen – den Kurs in Dubai etwa, oder auch die Möglichkeit, bei einem Mercedes-Event mit Trucks anzutreten.
Der Cup ist in diverse Etappen mit jeweils unterschiedlichen Wettbewerben eingeteilt – zwar muss nach und nach aufgestiegen werden, um weitere Wettbewerbe und Zugang zu besseren Fahrzeugen freizuschalten, grundsätzlich gibt es aber diesmal mehr Auswahlmöglichkeiten; es ist also nicht sklavisch vorgegeben, welches Rennen als nächstes auszuführen ist. Dank mehrerer Schwierigkeitsgrade – Anfänger können nicht nur 'leicht', sondern auch 'superleicht' auswählen – und vieler Fahrhilfen, von Ideallinie über Rückspulfunktion bis Traktionskontrolle, ist das Spielerlebnis trotz sehr unterschiedlichem Fahrverhalten der Boliden einmal mehr sehr zugänglich. Einzig absolute Rennspiel-Experten, die nie ohne Force-Feedback-Lenkrad auf die Pisten gehen würden, werden vielleicht etwas zu meckern haben: Den bis ins kleinste Detail einstellbaren Realismus eines Project Cars 2 mit seinen zahllosen Einstellungs- und Tuning-Optionen etwa bietet Forza 7 nicht. Auch die KI wird nicht höchsten Ansprüchen gerecht – die Computergegner verhalten sich erneut sehr vorhersehbar.