Wandelflugzeug: Bell V-280 Valor mit Kipprotoren wird getestet
Die Bodentests für das Wandelflugzeug Bell V-280 Valor mit Kipprotoren haben begonnen. Das Flugzeug von Bell und Lockheed Martin erinnert an einen Hubschrauber, doch genau den soll es ersetzen und wesentlich schneller fliegen. Die Konkurrenz plant einen Hochgeschwindigkeitshubschrauber mit Doppelrotoren.
Die alternde Hubschrauberflotte der USA muss ersetzt werden - und das soll der Bell V-280 tun. Das Kipprotor-Wandelflugzeug startet vertikal mit hochstehenden Rotoren und kippt diese nach vorn, wenn es in den Horizontalflug übergeht. Die Marschgeschwindigkeit soll 280 Knoten betragen, was rund 520 km/h entspricht. Das ist viel schneller als die meisten Hubschrauber fliegen können.
Der Sikorsky UH-60 Black Hawk, der Boeing AH-64 Apache, der Boeing-Vertol CH-47 Chinook und der Bell OH-58 Kiowa müssen ersetzt werden. Dazu wurde das Programm United States Army Future Vertical Lift (FVL) ins Leben gerufen, bei dem fünf unterschiedliche Luftfahrzeuge entwickelt werden sollen. Hier geht es um viel Geld, da einige Tausend Hubschrauber ersetzt werden müssen.
Zunächst muss der Bell V-280 das Multirole Technology Demonstrator Program des US-Verteidigungsministeriums für sich gewinnen. Bell und Lockheed Martin konkurrieren mit Boeing und Sikorsky, die gemeinsam den SB-1 Defiant, einen Hochgeschwindigkeitshubschrauber mit Doppelrotor, bauen. Der soll rund 460 km/h schnell sein.
Auf den ersten Blick wirkt der V-280 wie eine kleine Version des Bell-Boeing V-22 Osprey, doch das Konzept ist anders. Beim Osprey kippen die Triebwerke mit nach vorn, während sie beim V-280 fest in die Flügel verbaut sind und die Rotoren und die Antriebswelle gekippt werden. Letztere treibt beide Rotoren an. Das soll die Ausfallsicherheit erhöhen. Ein einzelner Motor kann notfalls auch beide Rotoren antreiben.
Nach den Bodentests soll Ende 2017 der Jungfernflug des V-280 folgen. Anfang 2018 soll auch der SB-1 Defiant erstmals abheben. Welches Unternehmen schließlich gewinnen wird, ist noch nicht abzusehen. Die ersten Fluggeräte werden vermutlich erst in den späten 20er Jahren bestellt.
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