Apple A11 Bionic: KI-Hardware ist so groß wie mehrere CPU-Kerne

Apple räumt der Neural-Engine im A11-Chip viel Platz ein: Die für Face-ID genutzte Hardware belegt im Die fast so viele Quadratmillimeter wie die schnellen Prozessorkerne. Dennoch fällt das in 10 nm gefertigte SoC klein aus.

Artikel veröffentlicht am ,
Apple A11 Bionic
Apple A11 Bionic (Bild: Tech Insights)

Der A11 Bionic genannte Chip in Apples iPhone 8 (Plus) und im kommenden iPhone X misst 87,66 mm². Das bestätigt eine Analyse von Tech Insights, die das neue SoC untersuchten. Dabei zeigt sich, dass Apple die Neural-Engine getaufte Hardware sehr wichtig ist, da das Unternehmen viel wertvolle Die-Fläche für die Implementierung aufwendet. Verglichen mit dem A10 Fusion des iPhone 7 (Plus) verringert sich die Chipgröße ausgehend von 125 mm² um 30 Prozent. Der Vorgänger war allerdings recht groß, da der A10 Fusion wie der A9 in einem optimierten 16-nm-Verfahren von TSMC gefertigt wurde.

  • Package des Apple A11 Bionic (Foto: Tech Insights)
  • Die-Shot des Apple A11 Bionic (Foto: Tech Insights)
  • Die-Shot des Apple A10 Fusion (Foto: Tech Insights)
Package des Apple A11 Bionic (Foto: Tech Insights)

In ähnlichen Größenverhältnissen wie der gesamte Chip schrumpfen auch die einzelnen IP-Blöcke wie die CPU-Kerne, die erstmals selbst entwickelte Grafikeinheit und das Speicherinterface. Die vier effizienten Prozessor-Cores des A11 Bionic, die Apple als Mistral bezeichnet, belegen wie erwartet mehr Platz als die beiden Zephyr-Kerne des A10 Fusion. Die GPU des neuen Chips ist in drei Dualcore-Gruppen unterteilt, eine typische Konfiguration also.

  • A11 Bionic (Bild: Apple)
  • A11 Bionic (Bild: Apple)
  • A11 Bionic (Bild: Apple)
  • A11 Bionic (Bild: Apple)
  • A11 Bionic (Bild: Apple)
  • A11 Bionic (Bild: Apple)
A11 Bionic (Bild: Apple)

Auffällig ist der Platzbedarf der Neural-Engine, die kaum kleiner als die zwei leistungsstarken Monsoon-Kerne und weitaus größer als die vier Mistral-Cores ist. Sie benötigt überdies mehr Die-Fläche als ein Zweikern-Cluster der Grafikeinheit. Bei Huaweis Kirin 970 soll die NPU (Neural Processing Unit) die Hälfte dessen an Platz belegen, was die CPU-Kerne insgesamt ausmachen. Bei Apple ist die Neural-Engine somit offenbar relativ betrachtet größer.

Sie ist zwar für Face-ID prädestiniert, die 600 Giga-Ops an Rechenleistung werden aber auch für Siri genutzt, also für Gesichts- und Spracherkennung. Huawei sieht weitere Einsatzzwecke von Neural-Net-Hardware bei der Verbesserung von Fotos und der Steigerung der Akkulaufzeit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


bombinho 13. Nov 2017

Aber vermutlich dann die Temperatur. Wenn nach dem Radfahren, Skifahren etc. die Haut im...

/dev/42 13. Okt 2017

...falls Apple auch Apps den Zugang erlaubt.

No name089 13. Okt 2017

Wer will den selbstständigkeit? In was für ner zeit lebste? ;)



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Zeichentrickfilm Mars Express
Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
Eine Rezension von Peter Osteried

Zeichentrickfilm Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
Artikel
  1. Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
    Stiftung Warentest
    Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

    Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

  2. Meta: Passkeys auch für Whatsapp unter iOS
    Meta
    Passkeys auch für Whatsapp unter iOS

    Auch iPhone-Nutzer können sich künftig mit Passkeys in Whatsapp einloggen. Für Android gibt es die Funktion bereits.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /