Röntgenlaser: Der Xfel wird eröffnet

Der European Xfel wird am heutigen Freitag eingeweiht. Der Forschungsbetrieb am derzeit größten und leistungsfähigsten Röntgenlaser startet in Kürze.

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European Xfel: gigantisches Mikroskop und gigantische Kamera
European Xfel: gigantisches Mikroskop und gigantische Kamera (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Er soll einen Blick in die Welt der Atome ermöglichen: In Hamburg wird am 1. September der European Xfel - eine Abkürzung für X-Ray Free-Electron Laser (Röntgen-Freie-Elektronen-Laser) - eröffnet. Die wissenschaftlichen Experimente beginnen in Kürze.

Der Xfel ist ein Mikroskop und eine Kamera für die Welt der Atome. In einem 3,4 km langen Tunnel werden aus Elektronenpaketen ultrakurze, hochenergetische Röntgenblitze erzeugt. Diese werden in die Experimentierhalle geleitet. Mit den Röntgenblitzen beschießen Wissenschaftler Proben, um Einzelbilder und Filme von Molekülen oder chemischen Reaktionen aufzunehmen.

Laser sind auf den Xfel gerichtet

Am heutigen Freitag wird die 1,2 Milliarden Euro teure Anlage eröffnet. Zu der Feier kommen rund 800 Gäste, darunter Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU). Zu dem Anlass wurden mehrere Laser in Hamburg installiert, die auf die Experimentierhalle in Schenefeld gerichtet, Ein Laser ist an der Elbphilharmonie angebracht.

  • Zur Eröffnung des European Xfel wurde ein Laser an der Elbphilharmonie installiert. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Vorsicht Vakuum! 2016 besuchte Golem.de die Anlage, an der noch gebaut wurde. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In der Experimentierhalle in Schenefeld ... (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... werden die wissenschaftlichen Instrumente stehen. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Aus einem mehrere Kilometer langen Tunnel kommen Röntgenblitze mit Lasereigenschaften. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In Instrumenten wie HED oder ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... MID treffen sie auf Proben. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der Tunnel ist 3,4 km lang. Darin werden zunächst Elektronen bis fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • In Undulatoren werden sie dazu gebracht, Röntgenblitze zu emittieren. (Foto: Heiner Müller-Elsner/European Xfel)
  • An jedem Tunnelende hängen zwei Experimente. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Aber nur jeweils eines bekommt die Röntgenblitze. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Am European Xfel soll Grundlagenforschung in unterschiedlichen Disziplinen betrieben werden. (Foto: Heiner Müller-Elsner/European Xfel)
  • An dem Projekt sind elf europäische Länder beteiligt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Zur Eröffnung des European Xfel wurde ein Laser an der Elbphilharmonie installiert. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)

Die ersten Röntgenlaserpulse wurden im Mai erzeugt. Die ersten Experimente sind für Mitte September geplant. Zwei Wissenschaftler des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Hamburg sowie Kollegen aus Russland und Großbritannien werden sie durchführen.

Golem.de besuchte den Xfel im vergangenen Jahr und ließ sich erklären, wie die Anlage funktioniert.

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