VR: Was HTC, Microsoft und Oculus mit Autos zu tun haben
Wie fühlt sich autonomes Fahren an? Wie sieht ein neues Fahrzeugmodell aus? Was passiert während eines Unfalls im Auto? Auf der IAA können Besucher das erleben: mit einer VR-Brille auf der Nase.
"Zukunft erleben" ist der Slogan der diesjährigen Internationalen Automobil Ausstellung (IAA). Auf der Automobilmesse in Frankfurt demonstrieren die Messeaussteller ihre Innovationskraft mit verschiedenen Studien und Prototypen. Im Sinne der Absatzförderung werden auch Produkte und Dienste ausgestellt, die aktuell und demnächst bestellt werden könnten. In diesem Jahr fällt besonders auf, dass einige Hersteller auf der Messe omnipräsent sind, ohne selbst einen eigenen Messestand zu bespielen: HTC, Microsoft, Oculus und Samsung mit ihren Vives, Hololenses, Rifts und Gear VRs sind wesentlicher Teil der großen Show.
- VR: Was HTC, Microsoft und Oculus mit Autos zu tun haben
- VR bei der Fahrzeugentwicklung
- Virtuelle Schulung
- Das Auto wird individualisiert
Das liegt zum einen an dem großen Thema "autonomes Fahren", zum anderen an den vielen Vorteilen von Augmented und Virtual Reality bei der Wissensvermittlung. Dadurch können die IAA-Besucher einen Blick in die digitale Entwicklungstechnologie von morgen werfen.
BMW demonstriert automatisiertes Fahren
Die Fullservice-Agentur Yellow Design aus Köln zeigt in der Messehalle von BMW die Fahrerassistenzsysteme von BMW Personal Copilot erstmalig in Form einer multisensuellen Virtual Reality Experience in zwei Cockpit Mockups. Mittels hochauflösender und im Raum getrackter Oculus-Rift-VR-Brille befahren die Besucher im neuen BMW 6er GT eine imaginäre Strecke. Während der rund sechsminütigen Fahrt werden in entsprechenden Fahrsituationen einzelne Features des teilautonomen Fahrens demonstriert und parallel durch einen Sprecher wahlweise auf Deutsch oder Englisch kommentiert. Der extrem hohe Grad an Immersion wird im Exponat durch die Kombination von virtueller Welt und realer Umgebung erzeugt:
Die Kernelemente des Hardware-Setups, wie Fahrersitz, Lenkrad und Pedale, entsprechen dem Cockpit des virtuellen Fahrzeugs. Da dank Leap Motion Handtracking auch die Hände des VR-Brillenträgers im virtuellen Raum sichtbar sind, kann dieser wie in der Realität das Lenkrad greifen und das Fahrzeug eigenhändig steuern. Besonders wirkungsvoll werden Assistenzsysteme vermittelt, bei denen das Fahrzeug selbstständig Lenkbewegungen durchführt, wie beim Lenk- und Spurführungsassistenten oder beim Spurwechselassistenten.
Nutzer spüren Lenkbewegungen
Das Verhalten des Fahrzeugs wird nicht allein visuell dargestellt, sondern Nutzer spüren, wie das Lenkrad unter ihren Händen autonom agiert. Ulf Plihal, Projektmanager bei Yellow Design, sagt dazu: "Mit Hilfe von VR-Technologie kann der Besucher direkt auf dem Messestand erleben, was sonst nur im fahrenden Fahrzeug und in bestimmten Verkehrssituationen demonstriert werden kann."
Die Volkswagen-Tochter Skoda nutzt zur Demonstration der Zukunftsstudie Vision E ein einfacheres, dafür futuristischer aussehendes Cockpit-Mockup und zur Steigerung der Immersion die Handschuhe von Manus VR. Aus hygienischen Gründen müssen Benutzer zusätzlich weiße Einweghandschuhe anziehen. Die VR-Gloves müssen gelegentlich separat kalibriert werden, was im Messealltag schon mal zu Verzögerungen führen kann. Dafür kann fast jeder Schalter im virtuellen Raum betätigt werden.
VR bei der Fahrzeugentwicklung |
Von Schnee von Gestern reden und dann selbst mit Schnee von Gestern ankommen. Für diese...
Das ist leider vergessen worden. http://www.collectivio.de/2017/09/15/erlebnisse-mit-vr...